Saarland: Autofahrer immer aggressiver?

Am Saarbrücker Eschberg fuhr am Samstagabend (3. November 2018) ein Unbekannter einen Mann an und ließ ihn mit schweren Verletzungen am Unfallort zurück. Der Vorfall brachte nun eine Debatte über Sicherheit und Verhalten im Straßenverkehr ins Rollen.
Hier zu sehen: Die Unfallstelle auf dem Saarbrücker Eschberg. Foto: BeckerBredel
Hier zu sehen: Die Unfallstelle auf dem Saarbrücker Eschberg. Foto: BeckerBredel
Hier zu sehen: Die Unfallstelle auf dem Saarbrücker Eschberg. Foto: BeckerBredel
Hier zu sehen: Die Unfallstelle auf dem Saarbrücker Eschberg. Foto: BeckerBredel

Nach einem schweren Unfall in der Breslauer Straße in Saarbrücken ließ ein Autofahrer den Verletzen am Samstagabend (3. November) einfach am Unfallort zurück. Mehrere Meter flog das Opfer durch die Luft.

Nun wird im Saarland diskutiert, berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (SZ). Zunächst über die Sicherheit auf hiesigen Straßen. Während beispielsweise ein Anwohner des Wohngebiets am Eschberg, so die „SZ“, für eine Tempo-30-Zone kämpft, entschärft die Polizei Befürchtungen um weitere Unfälle. Denn laut der Verkehrsunfallstatistik sei jene Stelle unauffällig. Lediglich zwei weitere leichte Unfälle hätten sich dort innerhalb eines Jahres ereignet.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Werden die Autofahrer im Saarland immer aggressiver? Frank Finkler, Leiter des Bereichs Verkehr, Technik und Rettungswesen beim ADAC, beruft sich auf Erfahrungsberichte von Mitgliedern des Automobilclubs. Zur „SZ“ sagte er, dass „zunehmend aggressives Verhalten im Verkehr zu beobachten“ sei.

Ob – und wie – das im Falle des jüngsten Unfalls in Saarbrücken eine Rolle spielt, bleibt noch abzuwarten. Schließlich sind die Gründe und die genaueren Umstände des Vorfalls noch ungeklärt. Zudem konnte die Polizei den Fahrer bisher nicht vernehmen, da dieser weiterhin gesucht wird.

Finkler empfiehlt Autofahrern jedenfalls, bei längeren Fahrten Pausen zu nehmen, frische Luft einzuatmen. So vermeide man das Aufkommen von Frust am effektivsten.