Saarland: Ehrenamtliche Näher für Atemschutzmasken gesucht

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ruft Saar-Verbraucherschutzminister Reinhold Jost (SPD) derzeit Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Atemschutzmasken für Personal in Gesundheitseinrichtungen zu nähen. Das Material dazu könne ab dem heutigen Montag (6. April 2020) an Freiwillige verteilt werden.
Im Rahmen einer aktuellen Aktion ruft Reinhold Jost Saarländerinnen und Saarländer zum Nähen von Atemschutzmasken auf. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Frank Rumpenhorst
Im Rahmen einer aktuellen Aktion ruft Reinhold Jost Saarländerinnen und Saarländer zum Nähen von Atemschutzmasken auf. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Frank Rumpenhorst
Im Rahmen einer aktuellen Aktion ruft Reinhold Jost Saarländerinnen und Saarländer zum Nähen von Atemschutzmasken auf. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Frank Rumpenhorst
Im Rahmen einer aktuellen Aktion ruft Reinhold Jost Saarländerinnen und Saarländer zum Nähen von Atemschutzmasken auf. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Frank Rumpenhorst

Insbesondere das Personal in medizinischen Einrichtungen kann ungewollt zum Überträger von Viren werden. „Alle Maßnahmen, die dazu beitragen, eine Ausbreitung des Coronavirus zu verringern, sind daher sinnvoll“, so das saarländische Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz.

Aus diesem Grund wurde die Aktion „Flinke Finger für helfende Hände“ ins Leben gerufen. Es stünden mehrere Tausend Meter Stoff sowie Gummilitzen und Garn bereit – mit dem Ziel, Atemschutzmasken zu nähen. Gesucht werden nun freiwillige Näherinnen und Näher. Das Material für die Masken könne ab Montag an alle Freiwilligen verteilt werden.

Kostenlose Nähpakete

Nach Angaben des Ministeriums stehen unter anderem kostenlose Näh-Pakete zur Verfügung: „Schreiben Sie uns eine Mail mit Ihrem Namen, Adresse und der gewünschten Menge an Paketen“, heißt es auf der Webseite der Aktion. Dort finden sich auch die entsprechenden Anleitungen zum Nähen.

Mit dem übersandten Material soll sorgsam umgegangen werden. Das Ministerium vertraue darauf, dass die fertiggestellten Masken nicht gewinnorientiert an Dritte verkauft werden.

Jede Maßnahme sinnvoll

Atemschutzmasken böten den Trägern zwar keinen sicheren Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Das Tragen der Masken – auch der selbstgenähten – sei aber nach Ansicht von Experten zum Schutz anderer Menschen sinnvoll. „Jede Maßnahme, die das Risiko der Ausbreitung des Coronavirus ein wenig senken kann, ist eine sinnvolle Maßnahme„, zitiert „dpa“ Reinhold Jost.

Achtung: Die selbstgenähten Masken sind kein Ersatz für zertifizierte FFP-Masken. Für viele Personen, etwa das Personal an den Rezeptionen, sei eine freiwillig getragene Do-It-Yourself-Maske besser als gar keine, teilte Jost nach Angaben von „dpa“ ebenso mit.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Webseite „Flinke Finger für helfende Hände“

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