Saarland investiert in Sanierung und Sicherung der JVA Ottweiler
Der Justizstaatssekretär Roland Theis stellt die geplanten und die bereits durchgeführten Maßnahmen bei einem Ortstermin in der JVA Ottweiler am heutigen Montag (31. August 2020) dem Bürgermeister von Ottweiler, Holger Schäfer, vor.
Zaunanlage gesichert und Videoüberwachung installiert
In der jüngsten Vergangenheit wurden bereits mehr als 800.000 Euro in die Erneuerung der Zaunsicherung investiert. Zudem wurde eine Videoüberwachungslage installiert. Nun sind weitere Maßnahmen an der Zaunanlage geplant. Etwa 7 Millionen Euro sollen dafür aufgewendet werden. Die notwendige Sanierung und Erweiterung der Sicherheitszentrale werde etwa 2,9 Millionen Euro kosten. Zwei Jahre lang soll gebaut werden.
Rufanlagen, Alarm und Anstaltsfunk
Des Weiteren ist die Installation von neuen Zellenrufanlagen und eines Hausalarms vorgesehen. Etwa 1,8 Millionen Euro werden dafür benötigt. Der Anstaltsfunk wird für 250.000 Euro zudem auf modernen und abhörsicheren Digitalfunk umgestellt.
Brandschutz und Sanierung
Derzeit wird bereits in sechs Wohneinheiten der Brandschutz modernisiert. Die Maßnahme kostet rund fünf Millionen Euro und soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein. Auch in der dazugehörigen Teilanstalt Saarlouis werden umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. Die Kosten belaufen sich auf etwa 1,6 Millionen Euro.
Ottweiler sei ein wichtiger Justizstandort
Ottweiler sei für die saarländische Justiz mit dem Amtsgericht und der JVA ein wichtiger Standort – die Justiz dagegen mit 185 Beschäftigten ein großer Arbeitgeber in der Stadt. Daher wolle man weiter investieren – in Zusammenarbeit mit der Stadt. Diese habe sich bereits bei Resozialisierungsprojekten für Jugendliche bewährt.
Akzeptanz der Menschen in der Region soll belohnt werden
Zudem werde die JVA in Ottweiler weitgehend akzeptiert. Da dies keine Selbstverständlichkeit sei, wolle man den Menschen in der Stadt und der Region die größtmögliche Sicherheit bieten. Durch die Investitionen solle das Niveau weiter ausgebaut werden.
Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des Justizministeriums, 31.08.2020