Saarland nimmt Kriegsverletzte aus der Ukraine auf

Das Saarland hat Kriegsverletzte aus der Ukraine aufgenommen. Mittlerweile befinden sie sich in der sogenannten Maximalversorgung von zwei saarländischen Kliniken. Das sind die weiteren Angaben des Innenministeriums dazu:
Das Saarland hat Kriegsverletzte aus der Ukraine aufgenommen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk
Das Saarland hat Kriegsverletzte aus der Ukraine aufgenommen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk

Saarland nimmt Kriegsverletzte aus der Ukraine auf

Am gestrigen Donnerstag (12. Mai 2022) sind insgesamt 26 Kriegsverletzte aus der Ukraine vom Flughafen in Frankfurt am Main aufgenommen worden. Zuvor hatte es einen Evakuierungseinsatz der Bundeswehr gegeben. Wie das Saar-Innenministerium heute mitteilte, wurden die Personen vom Flughafen aus innerhalb des sogenannten „Kleeblattes Südwest“ verteilt. „Dem Saarland wurden dabei vier Patienten zugewiesen“, heißt es.

Mittlerweile befinden sie sich in der sogenannten Maximalversorgung von zwei saarländischen Kliniken. „Die Patienten konnten in stabilem Zustand an die beiden Krankenhäuser übergeben werden“, teilte das Innenministerium ebenso mit. Die jeweiligen Transporte seien mittels Intensivtransporthubschrauber sowie Rettungstransportwagen des saarländischen Rettungsdienstes erfolgt.

Zur Aufnahme der Verletzten sagte Innenminister Reinhold Jost (SPD): „Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, Kriegsverletzte aufzunehmen und ihnen bestmöglich zu helfen“. Der Politiker weiter: „Mein Dank gilt im Besonderen den operativen Kräften, die mit sehr hohem Engagement und großer Fachkompetenz den Einsatzerfolg und die Patientensicherheit für die dem Saarland anvertrauten Patienten gewährleistet haben“. Auch bedankte sich Jost bei den beiden Saar-Kliniken, die sich um die Menschen kümmern.

Zum Hintergrund

Das „Kleeblattes Südwest“ war laut Innenministerium „während der Corona-Pandemie entstanden und zahlte sich bei der länderübergreifenden Verlegung von Patientinnen und Patienten aus“. Zu dem Zeitpunkt war Deutschland in fünf „Kleeblätter“ aufgeteilt worden. Inzwischen gibt es ein sechstes „Kleeblatt“, so die weiteren Angaben. Dieses diene Patient:innen aus der Ukraine und werde vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe repräsentiert.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Pressestelle des Innenministeriums, 13.05.2022