Saarland und Rheinland-Pfalz auf dem vorletzten Platz im Glücksranking

Das Saarland belegt zusammen mit Rheinland-Pfalz im Glücksatlas der Deutschen Post den vorletzten Platz. In nur einem anderen Bundesland sind die Bürger:innen unzufriedener.
Im Saarland ist die Lebenszufriedenheit während der Corona-Krise stärker gesunken als in vielen anderen Bundesländern. Foto: Fabian Scholl/SOL.DE
Im Saarland ist die Lebenszufriedenheit während der Corona-Krise stärker gesunken als in vielen anderen Bundesländern. Foto: Fabian Scholl/SOL.DE
Im Saarland ist die Lebenszufriedenheit während der Corona-Krise stärker gesunken als in vielen anderen Bundesländern. Foto: Fabian Scholl/SOL.DE
Im Saarland ist die Lebenszufriedenheit während der Corona-Krise stärker gesunken als in vielen anderen Bundesländern. Foto: Fabian Scholl/SOL.DE

Obwohl die Corona-Pandemie das Leben in Deutschland im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und privaten Bereich stark eingrenzt, ist das Glücksniveau der Deutschen nur moderat zurückgegangen. Das besagt der 10. Deutsche Post Glücksatalas, dessen Ergebnisse am heutigen Mittwoch (18. November 2020) präsentiert wurden.

Lebenszufriedenheit in Deutschland moderat gesunken

Auf einer Skala von 0 bis 10 liege die Lebenszufriedenheit der Deutschen demnach bei 6,74 Punkten. Das sind rund 6 Prozent weniger als das Allzeithoch im vergangenen Jahr (7,14). Ein Großteil der Bevölkerung glaubt, dass er im kommenden Jahr wieder so glücklich sein wird wie vor der Pandemie. Vor allem sind aber 80 Prozent der Befragten froh, während der Krise in Deutschland zu leben.

Glücksniveau in Bundesländern: Saarland auf vorletztem Platz

Allerdings gibt es Unterschiede, je nachdem wo in der Bundesrepublik man zu Hause ist. Die glücklichsten Deutschen leben im Norden. Den ersten Platz im Glücksranking (6,92 Punkte) teilen sich Schleswig-Holstein und Hamburg. Es folgen Baden-Württemberg, NRW und Bayern.

Das Saarland und Rheinland-Pfalz liegen beim Glücksniveau im Bundesvergleich auf dem vorletzten Platz. Mit 6,60 Punkten erreichen die Länder 0,14 Punkte weniger als der Bundesdurchschnitt. Nur in Thüringen zeigen sich die Menschen noch (deutlich) unzufriedener. Das Bundesland bildet mit 6,5 Punkten das Schlusslicht.

Pandemie schließt Schere zwischen Ost und West

Durch die Pandemie wurde der Unterschied im Glücksniveau zwischen Ost- und West-Deutschland fast aufgelöst. Während dieser 2019 noch bei 0,17 Punkten lag, ist er 2020 auf 0,05 geschrumpft. In den westdeutschen Bundesländern war die Zufriedenheit stärker gesunken als in den ostdeutschen.

Frauen büßen deutlich mehr Zufriedenheit ein als Männer

Insgesamt wirkte sich die Pandemie stärker auf das Glücksniveau von Frauen als auf das von Männern aus. Sie büßen mit minus 0,47 Punkten deutlich mehr an Lebenszufriedenheit ein als Männer (minus 0,33 Punkte). Das könnte mitunter daran liegen, dass Frauen laut den Daten mehr unter den Folgen von Kurzarbeit oder Homeoffice und damit einhergehend geringerer Arbeitszufriedenheit leiden.

Nachhaltig-Lebende sind häufiger sehr zufrieden

Allerdings sorgen sich die Deutschen nicht nur um die Pandemie. 65 Prozent macht der Klimawandel langfristig mehr Kummer als das Coronavirus. Entgegenzuwirken macht dagegen zufriedener. 70 Prozent der Befragten gaben an, dass der Kauf eines nachhaltigen Produktes ihnen ein gutes Gefühl gibt.

Menschen die „konsequent nachhaltig“ leben, sind zu 48 Prozent sehr zufrieden mit ihrem Leben. „Moderat Nachhaltige“ zu 41 Prozent. Allerdings bezeichnen sich nur 29 Prozent der „Sorglosen“ als sehr zufrieden mit ihrem Leben.

Verwendete Quellen:
– Glücksatlas 2020 der Deutschen Post