Saarlouiser Oberbürgermeister fordert Perspektive für Einzelhandel

Der Saarlouiser Oberbürgermeister Peter Demmer fordert eine offene Diskussion über die aktuellen Corona-Beschränkungen des Einzelhandels. Man müsse den betroffenen Händler:innen eine Perspektive bieten.
Der Saarlouiser Oberbürgermeister Peter Demmer fordert eine Perspektive für die derzeit geschlossenen Geschäfte im Einzelhandel. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Thomas Frey
Der Saarlouiser Oberbürgermeister Peter Demmer fordert eine Perspektive für die derzeit geschlossenen Geschäfte im Einzelhandel. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Thomas Frey
Der Saarlouiser Oberbürgermeister Peter Demmer fordert eine Perspektive für die derzeit geschlossenen Geschäfte im Einzelhandel. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Thomas Frey
Der Saarlouiser Oberbürgermeister Peter Demmer fordert eine Perspektive für die derzeit geschlossenen Geschäfte im Einzelhandel. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Thomas Frey

Saarlouiser Oberbürgermeister sieht Wettbewerbsverzerrung im Einzelhandel

Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung sind zahlreiche Geschäfte im Saarland geschlossen. Nicht davon betroffen sind Supermärkte, deren erlaubter Sortimentsteil (beispielsweise Lebensmittel oder Drogerieartikel) im gesamten Warenangebot überwiegt. Der Saarlouiser Oberbürgermeister Peter Demmer sieht in diesem sogenannten „Schwerpunktprinzip“ eine unfaire Ungleichbehandlung, die insbesondere zulasten der Fachhändler gehe.

Demmer fordert offene Diskussion über Corona-Beschränkungen

Demmer möchte diese „Wettbewerbsverzerrung“ beseitigen und fordert daher eine offene Diskussion über die derzeitigen Beschränkungen des Handels. „Zahlreiche Unternehmer sind mit diesem Problem an uns herangetreten“, erklärt Demmer. „Als Stadt sind uns dabei aber die Hände gebunden, da wir nur die Maßnahmen umsetzen, die vom Landtag beschlossen wurden“.

Umdenken sei erforderlich: Neue Hygienekonzepte und ähnliches

Auf Landesebene müsse nun langsam ein Umdenken stattfinden. Laut Demmer müsse man überlegen, wie man die Personenströme, die sich aktuell auf nur wenige Geschäfte konzentrieren, wieder entzerren könne. Dafür bringt der Saarlouiser Oberbürgermeister erweiterte Hygienekonzepte, separate Ein- und Ausgänge, Einbahnbetriebe oder eine drastische Reduzierung der Kundenanzahl ins Spiel. Auch eine Ausweitung der Möglichkeiten von Abholservices zuvor bestellter Waren könne vielen Händler:innen schon helfen.

„Wichtig ist es, die Lockdown-Maßnahmen offen und konstruktiv zu diskutieren und dabei sowohl die Gesundheit aber auch die begründeten Sorgen der Geschäftsleute im Blick zu halten“, betont Demmer. „Dazu sei es begrüßenswert, dass Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger bereits tätig wurde und einen Runden Tisch zur Situation im Handel einberufen hat“, heißt es in einer Mitteilung des Oberbürgermeisters der Stadt Saarlouis abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Stadt Saarlouis/Oberbürgermeister Peter Demmer