Karlsberg will ungewöhnliche Allianz mit bekannter Großbrauerei eingehen

Laut einem Bericht bahnt sich bei der Karlsberg-Brauerei in Homburg eine "ungewöhnliche Allianz" mit einer bekannten Großbrauerei an. Hintergrund sei der Kostendruck auf die Brauwirtschaft. Das ist bekannt:
Hier zu sehen: die Karlsberg-Brauerei in Homburg. Foto: Wikimedia Commons/Gerd Eichmann/CC4.0-Lizenz/Bild bearbeitet
Hier zu sehen: die Karlsberg-Brauerei in Homburg. Foto: Wikimedia Commons/Gerd Eichmann/CC4.0-Lizenz/Bild bearbeitet

Kooperation zwischen Karlsberg und Warsteiner geplant

Die Homburger Karlsberg Holding GmbH und die Warsteiner Brauerei Haus Cramer KG planen eine Kooperation. Wie „getraenke-news.de“ berichtet, führe der Kostendruck auf die Brauwirtschaft zu dieser „ungewöhnlichen Allianz“. Nach Angaben des Portals haben Karlsberg und Warsteiner vergangene Woche eine „gemeinsame Einkaufsgesellschaft mit gemeinsamer Kontrolle angemeldet“. Das gehe aus einer Mitteilung des Bundeskartellamts hervor. Gegen die „saarländisch-sauerländische Allianz“ sei mit keinen Einwänden der Aufsichtsbehörde zu rechnen.

Einkauf soll näher zusammenrücken

Seit Jahren würden beide Unternehmen mit Absatzverlusten kämpfen. Durch die Gründung einer gemeinsamen Einkaufsgesellschaft wollen Warsteiner und Karlsberg „im Einkauf fortan näher zusammenrücken“, so der Medienbericht.

Bier wird teurer: Auch Karlsberg-Brauerei in Homburg plant Preiserhöhung

Um den Zusammenschluss zu prüfen, habe das Bundeskartellamt laut eigenen Angaben zunächst einen Monat Zeit. Dieser werde vor Ablauf der Monatsfrist formlos freigegeben, wenn sich das Fusionsvorhaben als unproblematisch erweise. Dann stehe auch „einem Start der gemeinsamen Einkaufsgesellschaft nichts mehr im Wege“, so „getraenke-news.de“.

Allianz-Gedanke nicht neu

Dem Medienbericht zufolge sei der „Allianz-Gedanke im Hause Karlsberg“ keineswegs neu. Bereits der damalige Inhaber Dr. Richard Weber hätte auf die “ Internationalisierungstendenz der deutschen Brauwirtschaft reagiert“. Im Jahr 2003 sei es so zu einer Zulassung einer 45-Prozent-Beteiligung der Bayrischen Brauholding Internation (BHI) am Geschäft der Homburger Brauer:innen gekommen. Fünf Jahre später war die Zusammenarbeit mit Heineken und der Schörghuber Unternehmensgruppe nach Angaben allerdings gescheitert.

Verwendete Quellen:
– getraenke-news.de
– Verwendetes Foto: Wikimedia Commons/Gerd Eichmann/CC4.0-Lizenz/Bild bearbeitet