Nach überraschendem Aus von Saar-Kino: Betrieb soll doch weitergehen

Ein Kino im Saarpfalz-Kreis sollte eigentlich zum 31. Mai 2024 geschlossen werden. Bei Gästen und Filmfans hatte die überraschende Ankündigung für großen Unmut gesorgt. Nun steht fest: Der Betrieb soll doch weitergeführt werden.
Die Kinos im Saarland öffnen wieder. Foto: Fredrik Von Erichsen/dpa-Bildfunk
Der Betrieb in dem Kino im Saarpfalz-Kreis soll doch weitergehen. Symbolfoto: Fredrik Von Erichsen/dpa-Bildfunk
Die Kinos im Saarland öffnen wieder. Foto: Fredrik Von Erichsen/dpa-Bildfunk
Der Betrieb in dem Kino im Saarpfalz-Kreis soll doch weitergehen. Symbolfoto: Fredrik Von Erichsen/dpa-Bildfunk

Nach überraschender Schließung von Homburger Kino: Betrieb im Eden soll weitergehen

Mitte Mai 2024 hatten die Betreiber des Homburger Kino Eden über Social Media angekündigt, das Filmhaus nach knapp zehn Jahren zu schließen. Die letzte Vorstellung werde es am 26. Mai geben. Endgültig geschlossen werde das Kino am 31. Mai, hieß es zu dem Zeitpunkt.

Jetzt steht fest: Der Betrieb soll doch weitergeführt werden. Das geht aus einem „SR“-Bericht hervor. Den Angaben zufolge kündigte der Enkel des Gebäudebesitzers an, den Spielbetrieb im Homburger Filmhaus in den nächsten zwei bis drei Wochen erneut aufzunehmen. Ein neuer Mieter soll in den nächsten Tagen präsentiert werden. Weitere Details würden noch nicht feststehen.

Die Gründe für die ursprünglich geplante Schließung

„Eigentlich wollten wir an dieser Stelle heute viel lieber den Startschuss für umfassende Renovierungen und Umbauten im Eden Cinehouse geben. Mein Sohn und ich wollten jetzt richtig Gas geben, um das Eden zukunftssicher in die nächste Generation zu führen“, war in der Stellungnahme zum ursprünglich angekündigten Kino-Aus auf der Facebookseite des Eden Cinehouse zu lesen.

Für die Immobilie seien über ein Jahr lang Kaufgespräche geführt werden. Dabei hätten sich „immer mehr Mängel und Investitionsstaus am Gebäude“ gezeigt. Diese Mängel zu beheben, hätte rund eine Million Euro an Investitionen bedeutet. Eigenen Angaben zufolge wären die Betreiber bereit gewesen, solcherlei Mehraufwand zu bewältigen. „Voraussetzung hierfür wäre natürlich, dass sich dies in entsprechender Höhe am Kaufpreis der Immobilie bemerkbar gemacht hätte“, so der Facebook-Post. Dies war allerdings nicht der Fall – so musste man die Schließung verkünden und die „Kaufverhandlungen als gescheitert“ erklären.

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Verkauf des Inventars abgesagt

Nach Angaben des „SR“ hatte es bis zuletzt „auch juristische Auseinandersetzungen zwischen dem Mieter und Vermieter des Eden Kinos gegeben“. So war der Verkauf des Inventars abgesagt worden. Auf Facebook hieß es seitens des Kinos dazu: „Leider wurde vom Eigentümer des Gebäudes eine einstweilige Verfügung erwirkt, die es uns nun nicht mehr ermöglicht, euch die Stühle zu veräußern. Plötzlich ist man nämlich doch bereit über die Übernahme des Inventars, zu einem adäquaten Preis, zu reden“.

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Wie ebenso aus dem „SR“-Bericht hervorgeht, werde jetzt das Inventar für die weitere Nutzung des Kinos übernommen.

Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Saarländischer Rundfunk