Seit 45 Jahren: Saarländer baut eigene Burg in seinen Garten

Eine Burg Marke Eigenbau: Die gibt es in einem kleinen Ort im Saarpfalz-Kreis zu sehen. Vor mehr als 45 Jahren begannen die Arbeiten daran. Und sie sind noch nicht abgeschlossen.
So sieht die Eigenbau-Burg in Blieskastel aus. Foto: Apple Karten
So sieht die Eigenbau-Burg in Blieskastel aus. Foto: Apple Karten

Blieskastel: Werner Daut arbeitet seit mehr als 45 Jahren an Burg in eigenem Garten

Der Ort Wecklingen gehört zu Blieskastel. Im Süden des Saarlandes gelegen, leben hier gerade einmal 194 Menschen (Stand von Dezember 2019). Die Sehenswürdigkeiten: ein Wegkreuz aus dem 19. Jahrhundert sowie das Naturschutzgebiet Kalbenberg. Doch in Wecklingen gibt es noch eine weitere Besonderheit zu bestaunen – nämlich eine Burg der Marke Eigenbau.

Burgherr Werner Daut arbeitet seit mehr als 45 Jahren an der Mittelalterwelt im eigenen Garten. Passenderweise steht diese in der Burgstraße in Wecklingen, wie unter anderem aus einem „SR“-Bericht hervorgeht. „Ich habe hier viele Nistkästen, kann Vögel beobachten oder Blumen pflanzen“, wird der Burgherr zitiert. Für ihn sei die Garten-Burg sein „Ruhepunkt“.

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So entstand die Idee zur eigenen Burg

Vor etwa einem halben Jahrhundert sei Daut auf die Idee gekommen, den Hang gegenüber seines Hauses zu nutzen. Er begann zunächst zu mauern, so der Rundfunkbericht. Zu Beginn sei ein kleiner Holzschuppen entstanden. Anschließend folgten nach und nach Türme sowie Mauern. Daut hätte hier nach Feierabend „einen Ausgleich vom stressigen Alltag als Maschineneinsteller“ gesucht.

„Als ich damit begonnen habe, hatte ich gar nicht vor, eine Burg zu bauen“, so der heutige Rentner in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung vom September 2022. Er hätte zu Beginn der Bauarbeiten in den Siebziger Jahren schlichtweg „Steine gesehen und Spaß am Mauern gehabt.“ Wie die Burg selbst, sei eben die Idee dazu im Laufe der Zeit gewachsen.

Auch Historisches verbaut

Nach Angaben des „SR“ habe der Hobby-Handwerker schon viel Historisches in die Garten-Mittelalterwelt eingebaut. Zahlreiches Material „hat meist schon viele Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte auf dem Buckel“, so der Sender. Steine und Co. für die Burg seien von Daut selbst gekauft oder von Bekannten vorbeigebracht worden.

Wie es weitergehen soll

Auch rund 50 Jahre nach Beginn der Arbeiten seien diese noch nicht abgeschlossen – werden es vielleicht nie sein. Laut „SR“ habe Daut ein Ende „nicht im Sinn“. Das bisherige Schaffen an der Burg habe den Rentner nach eigenen Angaben fit gehalten.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Bild Saarland
– Wikipedia-Beitrag zu Wecklingen