Spender gefunden: Hoffnung für an Blutkrebs erkrankte Melanie aus Kirkel

Ihr Schicksal hat viele Menschen im Saarland bewegt, jetzt gibt es Hoffnung. Für die an Leukämie erkrankte Melanie K. aus Kirkel ist ein Stammzellenspender gefunden worden.
Das Team Winterberg hatte einen Hilferuf für ihre schwerkranke Kollegin gestartet. Symbolfoto: Roland Weihrauch/dpa-Bildfunk
Das Team Winterberg hatte einen Hilferuf für ihre schwerkranke Kollegin gestartet. Symbolfoto: Roland Weihrauch/dpa-Bildfunk

Für die an Blutkrebs erkrankte Melanie K. aus Kirkel ist ein Stammzellenspender gefunden worden. „Melanie erhält ihre Chance aufs Leben, dank ihres genetischen Zwillings!“, heißt es auf der Facebook-Seite „Leben_fur_Melanie“, die den Weg der 37-Jährigen begleitet. Sie sei demnach seit Dienstag zu Hause bei ihren Lieben. Dort könne sie sich etwas erholen – und Kraft sammeln „für die Herausforderung ihres Lebens„, wie Melanie selbst sage.

Schicksal bewegte Tausende im Saarland

Das Schicksal von Melanie hatte Tausende Menschen im Saarland bewegt. Das Winterbergklinikum in Saarbrücken, in dem sie als Juristin für Arbeitsrecht arbeitet, hatte im Januar einen rührenden Hilferuf gestartet und nach Stammzellenspender:innen für die Mutter von zwei Söhnen (1 und 7 Jahre alt) gesucht. In dem Krankenhaus hatte auch eine Typisierungsaktion stattgefunden.

Nach Transplantation beginnt das Warten

Melanie ist an akuter myeloischer Leukämie (AML) erkrankt. Sie erhielt ihre Diagnose, gerade als sie nach der Elternzeit wieder in ihrem Job starten wollte. Die 37-Jährige bekam anschließend auch eine Chemotherapie. Eine Stammzellenspende gilt als ihre letzte Chance aufs Überleben. Über den Berg ist sie aber noch nicht: Sind die Zellen transplantiert, beginnt das bange Warten, ob der Körper sie auch annimmt. Erste Ergebnisse werden in der Regel nach ein paar Wochen nach der Transplantation erwartet.

Verwendete Quellen:
– Facebook-Post der Seite „Leben_fur_Melanie“, 16.03.2022
– eigene Berichte
– eigene Recherche