Winterberg startet rührenden Hilferuf für Kollegin: Melanie (37) braucht dringend eine Stammzellenspende

Das Klinikum Saarbrücken hat sich mit einem rührenden Hilferuf an die Öffentlichkeit gewandt. Eine Kollegin ist an Leukämie erkrankt. Nun will das Team Winterberg alles daran setzen, die 37-Jährige zu retten.
Das Team Winterberg hatte einen Hilferuf für ihre schwerkranke Kollegin gestartet. Symbolfoto: Roland Weihrauch/dpa-Bildfunk
Das Team Winterberg hatte einen Hilferuf für ihre schwerkranke Kollegin gestartet. Symbolfoto: Roland Weihrauch/dpa-Bildfunk

„Unsere Kollegin Melanie Künzer hat die Diagnose Akute Myeloische Leukämie (AML) erhalten – wir wollen alles tun, um ihr zu helfen“, schreibt das Klinikum Saarbrücken in einer Pressemitteilung.

Juristin startete gerade aus der Elternzeit, als die Diagnose kam

Die 37-Jährige arbeitet seit 2018 als Juristin für Arbeitsrecht im Winterberg-Krankenhaus. Wenn Kolleg:innen über sie sprechen, fielen ihnen als Erstes die Worte warmherzig, liebevoll, hilfsbereit und mitfühlend ein. Gerade wollte sie nach der Elternzeit wieder durchstarten, dann kam die Diagnose. Melanies Gynäkologe hatte auffällige Hämatome an den Armen bemerkt. Daraufhin veranlasste er eine Blutuntersuchung, die bestätigte: Die zweifache Mutter leidet an AML.

Zweifache Mutter will für ihre Söhne leben

Plötzlich bestimmen Angst, Verzweiflung und Ungewissheit den Alltag der Familie. Für ihre beiden Söhne im Alter von 7 und einem Jahr will Melanie leben. Nach einer zunächst guten Prognose ist sie nun jedoch auf eine Stammzellentransplantation angewiesen. „Es ist ihre letzte Chance auf Leben„, sagt Freundin Laura Jost, die sich um die Kranke kümmert und die Maßnahmen koordiniert.

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Angst vor Isolation im Krankenhaus

Die 37-Jährige selbst befindet sich aktuell im Krankenhaus. Zur Überbrückung bekommt sie eine Chemotherapie. „Sie hat große Angst vor der monatelangen Isolation im Krankenhaus, ohne ihre Kinder sehen zu können, aber sie will kämpfen und gesund werden, weil sie eine Löwenmama ist“, so Laura.

Das Team Winterberg appelliert daher an alle, die noch nicht für eine Stammzellspende registriert sind, sich typisieren zu lassen. Das kann nicht nur das Leben von Melanie, sondern auch von vielen anderen Blutkranken retten. „Melanie, dein Team Winterberg ist bei dir und steht hinter dir“, so der Post.

So könnt ihr helfen

Typisieren lassen kann sich jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren. Das geht auch von zu Hause aus. Dazu muss man sich über die Homepage der DKMS ein Registrierungsset bestellen. Dieses enthält einen Wangenabstrich, den die potenziellen Spender:innen selbst durchführen und zurückschicken können. Die DKMS analysiert die eingesendete Probe und nimmt sie in der Datei auf. Ab dann kommt man als Spender:in für Erkrankte weltweit infrage.

Verwendete Quellen:
– DKMS