Schiff im Hafen von Dillingen teilweise gesunken

Am heutigen Samstagmittag (28. März 2020) kam es am Dillinger Hafen zu einem Unfall, bei dem ein Schiff teilweise sank.
Das Schiff knickte im Hafen von Dillingen beim Beladen in der Mitte ein. Foto: Brandon Lee Posse
Das Schiff knickte im Hafen von Dillingen beim Beladen in der Mitte ein. Foto: Brandon Lee Posse
Das Schiff knickte im Hafen von Dillingen beim Beladen in der Mitte ein. Foto: Brandon Lee Posse
Das Schiff knickte im Hafen von Dillingen beim Beladen in der Mitte ein. Foto: Brandon Lee Posse

Bei dem verunglückten Schiff handelte es sich um einen nicht motorisierten, sogenannten „Leichten“. Dieser lag am Südkai im Hafen von Dillingen. Das berichtet die Polizeiinspektion Saarlouis in einer Pressemitteilung.

Tonnenweise Grobstaub im Hafen versunken

Das Schiff wurde von einem Kran beladen. Dabei kam es jedoch zu einem Unfall, durch den es in der Mitte einknickte und teilweise versank. Bug und Heck ragten aus dem Wasser. Etwa 1.200 Tonnen Grobstaub, die das Schiff geladen hatte, versanken im Hafenbecken. Nach bisherigen Erkenntnissen ist der Stoff allerdings nicht umweltgefährdend.

Schiff knickte beim Beladen in der Mitte ein

Wie es zu dem Unfall kam, ist bislang noch unklar. Wie Michael Adler, Havariekommissar des Saarlandes SOL.DE berichtet, habe der Kranführer das Schiff mittig beladen. „Möglicherweise ist dabei zuviel der Ladung auf einmal in das Schiff gelangt, sodass das Schiff mittig abgeknickt ist.“

Schaden beläuft sich auf mindestens 600.000 Euro

Die Bergungsarbeiten sollen bald beginnen. Das THW rückt wasserseits mit Booten an und hilft beim Entladen und Auspumpen des Schiffes. Eine Stahlbaufirma wurde beauftragt, das Schiff später soweit Instand zu setzen und schweißen, dass dieses in eine Werft nach Duisburg gebracht werden kann. Der Schaden, der bei dem Schiffsunfall in Dillingen entstand, wird auf eine sechsstellige Summe geschätzt – mindestens 600.000 Euro werden erwartet.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Polizeiinspektion Saarlouis, 28.03.2020
– Eigene Recherche