Schnelltest-Rückschlag bei Corona-Gipfel: Wohl keine flächendeckenden Tests vor April

Die von Gesundheitsminister Jens Spahn angekündigten Corona-Schnelltests werden vor April nicht flächendeckend verfügbar sein. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf Teilnehmerkreise des heutigen Bund-Länder-Gipfels.
Gesundheitsminister Spahn soll einem Bericht der "Bild" zufolge noch nicht ausreichend Corona-Schnelltests bestellt haben. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
Gesundheitsminister Spahn soll einem Bericht der "Bild" zufolge noch nicht ausreichend Corona-Schnelltests bestellt haben. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
Gesundheitsminister Spahn soll einem Bericht der "Bild" zufolge noch nicht ausreichend Corona-Schnelltests bestellt haben. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
Gesundheitsminister Spahn soll einem Bericht der "Bild" zufolge noch nicht ausreichend Corona-Schnelltests bestellt haben. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka

Die Beratungen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsident:innen der Länder über die weiteren Corona-Maßnahmen laufen aktuell noch. Bisher besteht erst eine Einigung: „Ab Ende März sollen die Corona-Impfungen in Deutschland auch in Arztpraxen durchgeführt werden können“.

Nicht genügend Corona-Schnelltests in Deutschland

Wie die „Bild“ aus Teilnehmerkreisen des Bund-Länder-Gipfels erfahren haben will, sind in Deutschland offenbar noch nicht genügend Corona-Schnelltests verfügbar. Demnach habe Gesundheitsminister Spahn bislang noch keine Antigen-Schnelltests bestellt. Für die Bestellung soll nun eine Taskforce eingerichtet werden. Ein flächendeckender Einsatz der Schnelltests sei erst im April möglich.

Spannungen zwischen Spahn und Länderchefs

Die Ministerpräsident:innen der Länder sollen zuvor ungehalten darauf reagiert haben, dass Gesundheitsminister Spahn zu den Schnelltests zunächst keine konkreten Angaben machen konnte.

Spahn soll nach Angaben des TV-Senders „ntv“ die Länderchef:innen wiederum gefragt haben, warum vier Millionen Impfstoffdosen für die Zweitimpfungen zurückgehalten werden, anstatt diese zu großen Teilen an die Bürger:innen zu verimpfen. Das soll bei den Ministerpräsident:innen nicht gut angekommen sein. Diese wollen sich laut Informationen von „ntv“ nicht die Schuld für die schleppende Impfkampagne in die Schuhe schieben lassen. Auf dem Gipfel bestehen demnach große Spannungen zwischen Spahn und den Länderchef:innen.

Verwendete Quellen:
– Bericht von „ntv“
– Bericht der „Bild“