Schweinepest: Keine Schonzeit für Wildschweine im Saarland

Auch im Saarland wappnet man sich gegen die Ausbreitung der Schweinepest. Die Gefahr einer Einschleppung nach Deutschland ist angesichts neuer Fälle in Polen und Tschechien weiterhin hoch.
Für Wildschweine endet die Krankheit fast immer tödlich. Symbolfoto.
Für Wildschweine endet die Krankheit fast immer tödlich. Symbolfoto.
Für Wildschweine endet die Krankheit fast immer tödlich. Symbolfoto.
Für Wildschweine endet die Krankheit fast immer tödlich. Symbolfoto.

Wildschweine dürfen ganzjährig gejagt werden
Die Sorge vor einer Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest treibt auch die Behörden im Saarland um. Allerdings ist eine Aufhebung der Schonzeit, wie sie derzeit in Hamburg angeordnet wird, nicht notwendig. Nach Auskunft von Sabine Schorr, Sprecherin des saarländischen Umweltministeriums, dürfen Wildschweine im Saarland bereits ganzjährig gejagt werden.

Weitere Maßnahmen gegen Schweinepest
Zudem sei es Jägern im Saarland erlaubt, bei der Nachtjagd künstliche Lichtquellen einzusetzen. Es dürften jedoch nur Taschenlampen oder Handscheinwerfer eingesetzt werden, die nicht fest mit der Waffe verbunden seien. „Wir stimmen uns derzeit mit anderen Bundesländern ab, um weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Schweinepest zu ergreifen“, sagte Schorr in Saarbrücken.

Gefahr einer Einschleppung hoch
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hatte in seiner Bewertung zur Verringerung des Risikos einer Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest empfohlen, die Wildschweinbestände drastisch zu reduzieren.

Der Erreger ist für den Menschen übrigens ungefährlich. Bei Schweinen verläuft die Erkrankung aber in fast allen Fällen tödlich. Es gibt keinen Impfstoff gegen die Seuche.