So könnte der Nachfolger des Halberg Open Air aussehen

Der Rundfunkrat des SR hat in seiner Sitzung beschlossen, das Halberg Open Air nicht mehr zu veranstalten. Doch für Schüler könnte es Entwarnung geben: Mit einem neuen Konzept könnte die Party zum Beginn der Sommerferien an einem anderen Standort ablaufen.
Tausende Fans feierten regelmäßig auf dem Halberg. Foto: Becker & Bredel.
Tausende Fans feierten regelmäßig auf dem Halberg. Foto: Becker & Bredel.
Tausende Fans feierten regelmäßig auf dem Halberg. Foto: Becker & Bredel.
Tausende Fans feierten regelmäßig auf dem Halberg. Foto: Becker & Bredel.

Nach fast 40 Jahren geht die Geschichte des Halberg-Open-Airs am 30. Juni zu Ende. Der Rundfunkrat des Saarländischen Rundfunks (SR) segnete gestern Abend den Sparplan von Intendant Professor Thomas Kleist ab. Der Sender hat ein 3-Millionen-Euro-Finanzloch zu stopfen. Das Halberg-Open-Air kostet den Sender laut Kleist jährlich 350 000 Euro.

Doch die zehntausenden Kinder und Jugendlichen, die sicher auch in Zukunft zum kostenlosen Schüler-Fest am letzten Schultag vor den Sommerferien strömen würden, können noch hoffen.

Denn Kleist sagte, dass die Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) bei ihm angerufen habe. Und dabei habe sie betont: „Wir sind weiter am Ball!“

So sieht ein mögliches Konzept für Saarbrücken aus
• SR ist nicht mehr Veranstalter eines neuen „SR-Ferien-Open-Airs“, sondern die Stadt Saarbrücken

• SR organisiert die Künstler; Stadt Saarbrücken übernimmt Infrastruktur (zum Beispiel Security)

• eine Bühne des Saarbrücker Altstadtfests (traditionell am Wochenende vor Beginn der Sommerferien) bleibt in der Saarbrücker City bis zum nächsten Freitag stehen -> dort könnte das Open Air dann ablaufen

SR-Hörfunkdirektor Martin Grasmück und Moderator Thomas Rosch würden nächsten Mittwoch entsprechende Gespräche mit dem Saarbrücker Rathaus führen, sagte Kleist. „Saarbrücken wäre die erste Wahl.“

St. Wendel und Merzig sind auch Optionen
Auch die Städte St. Wendel und Merzig könnten das Schüler-Ferien-Fest weiterzuführen. St. Wendels Bürgermeister Peter Klär (CDU) habe ein überzeugendes Konzept vorgelegt. Doch St. Wendel liege nicht so zentral wie Saarbrücken, so der Intendant, der selbst in St. Wendel lebt.

Mit Verwendung von SZ-Material (Dietmar Klostermann).