So laufen die angeordneten Schließungen im Saarland an

Zur Eindämmung des Coronavirus müssen im Saarland seit heute (18. März 2020) zahlreiche Geschäfte, Spielplätze und Kneipen geschlossen bleiben. Wie die Maßnahmen angelaufen sind, hat die Deutsche Presse-Agentur (dpa) in Erfahrung gebracht.
Auch die Jugendzentren im Saarland bleiben momentan geschlossen. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Auch die Jugendzentren im Saarland bleiben momentan geschlossen. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Auch die Jugendzentren im Saarland bleiben momentan geschlossen. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Auch die Jugendzentren im Saarland bleiben momentan geschlossen. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

Es war noch nie so wichtig, „dass man sich an Vorschriften und Gesetze gehalten hat wie hier in dem ganz akuten Fall“, so Landespolizeipräsident Norbert Rupp gegenüber „dpa“. Im Kampf gegen das Coronavirus hatte das Saarland zuvor drastische Maßnahmen angekündigt, etwa die Schließung von Geschäften, die seit dem heutigen Mittwoch greifen sollen.

Maßnahmen gut angelaufen

„Die zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie angeordneten Schließungen sind im Saarland am Mittwoch gut angelaufen„, meldet „dpa“.

An mehreren Tausend Spielplätzen und Sportplätzen im Land werden Menschen durch Hinweisschilder oder Absperrbänder vom Betreten ferngehalten. Das erklärte der Präsident des saarländischen Städte- und Gemeindetages, Hermann Josef Schmidt, der Deutschen Presse-Agentur. Mitarbeiter der Ortspolizeibehörden würden vor Ort die Einhaltung der Regelungen kontrollieren.

Das Einsichtvermögen der Menschen sei sehr groß, sagte Schmidt. Er gehe davon aus, dass „es im Moment erst mal darum geht, Betreiber und Ladenbesitzer auf die Rechtslage hinzuweisen“ und bei Nicht-Einhaltung gegebenenfalls zu verwarnen. Ansonsten könnten Geld- und Haftstrafen drohen.

Polizei bestätigt gute Umsetzung

Nach Aussage des Landespolizeipräsidenten Norbert Rupp ist die Umsetzung der Verfügung saarlandweit bislang problemlos angelaufen. Das geht ebenso aus der „dpa“-Mitteilung hervor. In der Nacht zum heutigen Mittwoch habe es lediglich „einige wenige Unterstützungsersuchen“ gegeben. Und zwar in Fällen, in denen Kneipen noch nicht zu waren.

Laut Rupp liege die Kontrolle auf Einhaltung der Verfügung bei Kommunen. „Pro-aktiv“ kontrolliere die Landespolizei nicht. Sie greife jedoch ein, wenn sie beispielsweise Gruppen auf Spielplätzen sehe. Ziel sei hier die Gefahrenabwehr. Nicht die Sanktionierung von Personen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur