So retten nicht-staatliche Finanzspritzen Kultur und Events im Saarland: Union Stiftung ist Top-Förderer

Was haben Festival Perspectives, der Max-Ophüls-Preis und die Musikfestspiele Saar gemeinsam? Sie strahlen weit über das Saarland hinaus aus - aber ohne Förderung gäbe es alle drei nicht. Dabei unterstützt nicht (nur) der Staat - die Saarbrücker Union Stiftung ist mittlerweile der größte nicht-staatliche Kulturförderer im Saarland.
Das Festival Max Ophüls: Ohne Förderung würde es das Event nicht geben.
Das Festival Max Ophüls: Ohne Förderung würde es das Event nicht geben.
Das Festival Max Ophüls: Ohne Förderung würde es das Event nicht geben.
Das Festival Max Ophüls: Ohne Förderung würde es das Event nicht geben.

Neben großen Leuchtturmprojekten fördert die Union Stiftung zahlreiche weitere Kultur-Projekte im Land. Bei einer Feierstunde waren nun alle von der Stiftung geförderten Projekte der letzten beiden Jahren eingeladen, ebenso Vertreter aus Politik und den Medien. Prof. Dr. Meinrad Grewenig, ehemaliger Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte, machte bei seinem Vortrag diese Rechnung auf: In den vergangenen beiden Jahren habe die Stiftung Projekte in der Gesamthöhe von rund 350.000 Euro gefördert – damit sei sie „der größte nichtstaatliche Förderer kultureller und gesellschaftlicher Projekte“ im Saarland.

Zum ersten Mal trafen alle Projekte in dieser Form zusammen, um die Vielfalt an Ideen, Kreativität und Engagement im Saarland einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Sonder-Förderung während der Hochphase von Corona

„Nicht nur im kulturellen, sondern auch im Bereich der staatsbürgerlichen Bildung gibt es eine Vielzahl von wichtigen Initiativen, die ohne Förderung nicht umgesetzt werden könnten. Im Vorstand der Union Stiftung beraten wir über die Anträge und fördern sie im Rahmen unserer Möglichkeiten, um nicht nur die Projekte, sondern auch die Menschen, die dahinter stehen, mit ihren Anliegen zu unterstützen“, sagt Justizrat Hans-Georg Warken, Vorstandsvorsitzender der Union Stiftung.

Kamem bei der Union Stiftung zusammen: Vertreter:innen der geförderten Projekte. Foto: Jennifer Weyland

Kamem bei der Union Stiftung zusammen: Vertreter:innen der geförderten Projekte. Foto: Jennifer Weyland

Die Union Stiftung verfolgt den Zweck, demokratische und staatsbürgerliche Bildung, internationale Verständigung, insbesondere die europäische Einigung, sowie Wissenschaft, Forschung und Kultur zu fördern. Projekte, die mit diesen Zwecken übereinstimmen, können sich mit einem Antrag bei der Union Stiftung bewerben, um eine finanzielle Förderung zu erhalten. Der Vorstand der Union Stiftung prüft die Anträge und entscheidet im Einzelfall über die Bewilligung und Höhe der Fördersumme.

Auch während der Hochphase der Corona-Pandemie hatte die Union Stiftung eine besondere Idee, um Künstlerinnen und Künstlern im Saarland und der Großregion, die vom Lockdown besonders betroffen war, unter die Arme zu greifen. Mit den Initiativen „20 x 1.000“ (und dem Pendant in Grand Est „20 fois 1000“) sowie „Rettet die Kunst“ zahlte die Union Stiftung Sonderfördermittel in Höhe von insgesamt 70.000 € an Künstler:innen und Kulturschaffende.

Förderung für Ukraine-Hilfe des Vereins Russisches Haus e.V.

Neben Förderungen an Künstler, oder kulturelle Initiativen, unterstützt die Union Stiftung auch gesellschaftliche und politische Projekte, die staatsbürgerliche und demokratische Bildung fördern. Besonders hervorzuheben sei hier zum Beispiel das Projekt „Modell Europaparlament“ des Hochwaldgymnasiums in Wadern. In diesem Projekt erhalten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den Alltag eines Europaabgeordneten nachzuempfinden und an echten Parlamentsdebatten mit anderen Schulen aus ganz Deutschland aktiv teilzunehmen. Ein weiteres Projekt ist die Initiative „Slawisches Haus“ des Vereins Russisches Haus e.V., der Deutschunterricht für ukrainische Geflüchtete anbietet und damit auch bewusst ein Zeichen gegen den Krieg Russlands in der Ukraine setzen will.

Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten der Union Stiftung erfahren Sie telefonisch: 0681 709450 oder per Mail: [email protected]