So stark will die Saar-Landesregierung erneuerbare Energien ausbauen

Im Saarland soll der Ausbau von Sonnenenergie sowie Windkraft vorangetrieben werden. Rückendeckung gab es hierzu vom Kabinett.
Der Ausbau von Windkraftanlagen soll im Saarland vorangetrieben werden. Foto: dpa-Bildfunk/Roland Holschneider
Der Ausbau von Windkraftanlagen soll im Saarland vorangetrieben werden. Foto: dpa-Bildfunk/Roland Holschneider

Saar-Landesregierung will erneuerbare Energien stark ausbauen

Der Saar-Ministerrat hat den von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) vorgelegten Energiefahrplan beschlossen. Er sieht vor, dass sich der Anteil der erneuerbaren Energien am saarländischen Stromverbrauch bis Ende 2030 auf 40 Prozent verdoppeln soll. „Mindestens“, sagte Rehlinger. Ihr persönliches und politisches Ziel sei es, „dass wir sogar darüber hinaus gehen könnten und müssten“.

Rehlinger zufolge müssten im Saarland die potenziellen Flächen für Windkraftanlagen verdoppelt werden, um eine tatsächliche Bebauung von zwei Prozent der Landesfläche zu ermöglichen. Dafür möchte sie Kommunen unterstützen: Etwa durch eine hälftige Übernahme der Planungskosten oder der Möglichkeit, sie und die Bürger:innen an den Gewinnen von Windkraftanlagen zu beteiligen.

Hoffnungen auf Ausbau von Photovoltaik

Große Hoffnungen setzt die Ministerin auch in den Ausbau der Photovoltaik. Dies sei gerade im Saarland mit seiner überdurchschnittlichen Sonneneinstrahlung und als „Land der Häuslebauer“ mit vielen Dachflächen eine sehr günstige Form der Erzeugung erneuerbarer Energien. Hausbesitzer:innen sollen hierbei durch die Förderung von privaten Stromspeichern unterstützt werden. Auch das Land selbst will mit gutem Beispiel vorangehen und auf den Dächern der Landesliegenschaften Photovoltaik-Anlagen installieren.

Details zu zweitem Teil des Energiefahrplans

Der zweite Teil des Energiefahrplans sieht eine Verbesserung der Energieeffizienz im Saarland vor. Bis 2030 sollen eine halbe Million Tonnen CO2 eingespart werden. Zu 24 Einzelmaßnahmen zählen auch Investitionsförderungen etwa für Handwerk, Handel oder Dienstleistungen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur