Sorge um Lieferengpässe im Weihnachtsgeschäft – Wie sieht es im Saarland aus?

Einer Umfrage zufolge besteht im Einzelhandel Sorge um das diesjährige Weihnachtsgeschäft: Lieferengpässe werden demnach befürchtet. Wie ist die Lage im Saarland?
Hier zu sehen: die Bahnhofstraße in Saarbrücken. Archiv: BeckerBredel
Hier zu sehen: die Bahnhofstraße in Saarbrücken. Archiv: BeckerBredel

Sorge um Lieferengpässe im Weihnachtsgeschäft

Das Münchner ifo-Institut hat in einer Umfrage nach der Stimmung im Einzelhandel in Hinblick auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft gefragt. Das Ergebnis: Es besteht Sorge – nämlich um den Nachschub an Produkten. Zuvor hatte unter anderem die „Zeit“ darüber berichtet.

Den Angaben zufolge schilderten insbesondere Händler von Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik sowie Fahrradhändler entsprechende Lieferschwierigkeiten. „Im Moment sieht es überhaupt nicht danach aus, dass sich die Probleme in der Vorweihnachtszeit entspannen werden“, wird Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen, im Medienbericht zitiert. Das Ganze in Zahlen: 77,5 Prozent der Einzelhändler klagten im August 2022 über Lieferprobleme.

Wie sieht es im Saarland aus?

Mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft 2022 rechnet der Einzelhandelsverband Saar mit Schwierigkeiten – zumindest in manchen Sparten wie Elektronik. Auch im Falle von bestimmten Fahrrädern mit spezieller Ausrüstung könnten Kund:innen Pech haben. Das geht aus einem „SR“-Bericht hervor. Allerdings seien die Geschäfte an der Saar auch vorbereitet.

„Die Artikel für das Weihnachtsgeschäft werden ja schon recht früh vorgeordert. Das ist ja schon geschehen“, sagte Fabian Schulz, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, dem Sender zufolge. Der Handel hierzulande habe demnach geschaut, die entsprechenden Abrufe der Lieferungen früher zu setzen, sodass Geschäfte im Saarland auch früh- beziehungsweise rechtzeitig beliefert werden.

Dennoch würde ein Problem damit nicht behoben, nämlich das des Nachbestellens. Man könne aktuell nicht versichern, dass Produkte auch rechtzeitig ankommen. Das wiederum sei etwa durch gestörte Produktionsprozesse als Corona-Folge der Fall. Laut „SR“ rät Schulz Kund:innen daher zur Flexibilität. Damit meine der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Alternativen für mögliche Geschenke unterm Weihnachtsbaum.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– zeit.de