Sparprogramm bei Saarstahl: Leiharbeit soll eine Rolle spielen

Aufgrund zu hoher Kosten will Saarstahl auf ein Sparprogramm setzen. Im Rahmen einer Betriebsversammlung war nun davon die Rede, Beschäftigte womöglich durch Leiharbeiter zu ersetzen.
Aufgrund des geplanten Personalabbaus kam es bereits zu Demonstrationen. Foto: BeckerBredel
Aufgrund des geplanten Personalabbaus kam es bereits zu Demonstrationen. Foto: BeckerBredel
Aufgrund des geplanten Personalabbaus kam es bereits zu Demonstrationen. Foto: BeckerBredel
Aufgrund des geplanten Personalabbaus kam es bereits zu Demonstrationen. Foto: BeckerBredel

Aufgrund von Einsparkursen sollen bei Saarstahl und Dillinger 1.500 Stellen wegfallen. Am gestrigen Freitag (14. Februar 2020) wurde bei einer außerordentlichen Betriebsversammlung über das Sparprogramm informiert. Das berichtet unter anderem der „SR“.

Leiharbeit soll Thema sein

Nach Angaben des Medienberichts soll bei dem Sparprogramm Leiharbeit eine Rolle spielen. Also die Möglichkeit, die eigenen Beschäftigten durch Leiharbeiter zu ersetzen. Laut „SZ“ stand bei der Betriebsversammlung offenbar die Zahl 200 im Raum.

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Derweil arbeite der Betriebsratsvorsitzende Stephan Ahr an einem Alternativkonzept. Dieses soll die Möglichkeit von dauerhaften Einsparungen „ohne Leiharbeit und Outsourcing“ enthalten, heißt es im Medienbericht. Darüber hinaus habe Ahr mehr Transparenz vom Vorstand gefordert.

In den kommenden drei Jahren sollen bei Dillinger Hüttenwerke und Saarstahl rund 1.500 Stellen wegfallen. Für die beiden Unternehmen arbeiten weltweit aktuell rund 14.000 Beschäftigte.

Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– Saarländischer Rundfunk
– Saarbrücker Zeitung