St. Ingbert setzt auf Regionales aus dem Automaten

Der Jungunternehmer Marc Philipp Szathmari hat Mitte Juni in der St. Ingberter Rickertstraße einen Selbstbedienungsladen für regionale Produkte eröffnet. Im „Hofländle“ können sich Kunden nun rund um die Uhr mit frischen Lebensmitteln eindecken.
Marc Philipp Szathmari zeigt seinen neuen Laden. Foto: Facebook/Silke Hess
Marc Philipp Szathmari zeigt seinen neuen Laden. Foto: Facebook/Silke Hess
Marc Philipp Szathmari zeigt seinen neuen Laden. Foto: Facebook/Silke Hess
Marc Philipp Szathmari zeigt seinen neuen Laden. Foto: Facebook/Silke Hess

Der Laden ist aus der ursprünglichen Idee des 21-Jährigen entstanden, in Saarbrücken einen Brotautomaten aufzustellen. Dieses Vorhaben war allerdings an den Auflagen der Stadt gescheitert. Anstatt aufzugeben, sattelte Marc Philipp einfach um.

Der neue Ansatz war, einen Automatenladen zu eröffnen, der Waren aus der Region anbietet. Und das, ohne an Öffnungszeiten gebunden zu sein. Der Kunde sollte während sieben Tagen in der Woche 24 Stunden lang auf die Produkte zugreifen können. So wurde die Idee für das „Hofländle“ in St. Ingbert geboren.

Regionale Produkte rund um die Uhr
Im Laden findet der Kunde unterschiedliche Automaten vor. In einer Wand mit Schließfächern lagern verschiedene Obst- und Gemüsesorten. Darüber hinaus gibt es einen Zapfautomaten für frische Milch und einen weiteren Automaten, aus dem man Honig, diverse Öle und andere Spezialitäten aus der Region beziehen kann.

Die Obst- und Gemüseschließfächer lassen sich über eine zentrale Steuerung öffnen. Bezahlt wird ebenfalls elektronisch über einen Automaten. Besonders nachhaltig am „Hofländle“ ist, dass der Laden verpackungsfrei funktioniert. Der Kunde bringt Tüten und Gefäße mit, um sie im Laden mit den regionalen Produkten zu befüllen

Die angebotenen Waren sind allesamt saisonal sowie aus der Region. Einige der Produkte sind sogar in Bio-Qualität verfügbar. Für Marc Philipp steht bei seinem Unternehmen die Idee im Vordergrund, Waren aus der Region direkt für den Kunden in der Stadt verfügbar zu machen. Dafür kooperiert er laut eigener Aussage mit vielen Landwirten aus der Umgebung. Beliefert wird er dabei mehrmals die Woche, beispielsweise vom Biohof Wack oder von der Bliesgau-Molkerei, von der das „Hofländle“ seine Milch bezieht.

Das „Hofländle“ soll wachsen
Der junge Unternehmer ist von seinem Konzept vollauf überzeugt. Deswegen gibt es bereits Überlegungen zu weiteren Filialen im Saarland. Vorerst ist vor allem einmal eine Erweiterung des Sortiments geplant. Neben einem Gewürzregal möchte Marc-Philipp zum Beispiel Käse und andere Milchprodukte anbieten. Und auch die Anschaffung eines Brotautomaten, der ja die ursprüngliche Idee des Unterfangens war, sei noch möglich.