St. Ingbert: Vater und Sohn retten 68-jährigem Mann das Leben

Vor knapp zwei Wochen hörte das Herz des 68-jährigen Willy Meiser plötzlich auf zu schlagen, als er bei Arbeiten in St. Ingbert auf der Ladefläche eines Lkws zusammen brach. Ohne das schnelle und mutige Einschreiten von Lothar und Carsten Simon hätte der 68-Jährige nicht überlebt. Vierzehn Tage nach dem Vorfall traf Willy Meiser nun auf seine Lebensretter und ist ihnen unendlich dankbar.
Willy Meiser (rechts im Bild) zwei Wochen nach seinem Zusammenbruch mit drei seiner Lebensretter: Lothar Simon, Carsten Simon und dem Oberarzt Kristian Hartleb (von links nach rechts). Foto: Klinikum Saarbrücken
Willy Meiser (rechts im Bild) zwei Wochen nach seinem Zusammenbruch mit drei seiner Lebensretter: Lothar Simon, Carsten Simon und dem Oberarzt Kristian Hartleb (von links nach rechts). Foto: Klinikum Saarbrücken
Willy Meiser (rechts im Bild) zwei Wochen nach seinem Zusammenbruch mit drei seiner Lebensretter: Lothar Simon, Carsten Simon und dem Oberarzt Kristian Hartleb (von links nach rechts). Foto: Klinikum Saarbrücken
Willy Meiser (rechts im Bild) zwei Wochen nach seinem Zusammenbruch mit drei seiner Lebensretter: Lothar Simon, Carsten Simon und dem Oberarzt Kristian Hartleb (von links nach rechts). Foto: Klinikum Saarbrücken

68-jähriger Mann leblos auf Ladefläche

Am Morgen des 20. November 2019 brach der 68-jährige Willy Meiser bei Arbeiten in St. Ingbert zusammen. Als er gerade Schotter für eine Baustelle von einem Lkw geladen hatte, sackte der 68-Jährige plötzlich leblos auf der Ladefläche seines Gefährts zusammen. Ein großer Schockmoment, bei dem zwei Männer besonders geistesgegenwärtig handelten.

Vater und Sohn retten dem 68-Jährigen das Leben

So setzten Carsten Simon und sein Vater Lothar aus St. Ingbert nach dem Unglücksfall eine Rettungskette in Gang, die Willy Meiser letztlich das Leben rettete. Blitzschnell alarmierten die beiden den Notruf und begannen umgehend mit einer Herzdruckmassage.

Der 72-jährige Lothar Simon, der früher als Ausbilder bei den Rettungsschwimmern fungierte, hatte die anstrengende Herzdruckmassage übernommen, bis nach elf Minuten der Rettungsdienst samt Notarzt eingetroffen war. Dabei zeigte sich Lothar Simon als ehemaliger Herzinfarktpatient besonders motiviert, da er weiß, dass bei einer Herzattacke jede Minute zählt.

Oberarzt lobt die Lebensretter

Die Motivation und das schnelle Handeln zahlten sich letztlich aus. Willy Meiser überlebte die Herzattacke, was ohne das Vater-Sohn-Gespann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht der Fall gewesen wäre. So lobte auch der Oberarzt Kristian Hartleb vom Saarbrücker Klinikum die beiden Männer für ihre lebensrettenden Sofortmaßnahmen: „Ohne Ihr beherztes Handeln hätte ich hier in der Klinik nichts mehr tun können“.

Alle Einsatzkräfte haben vorbildlich gehandelt

Hartleb hat nicht nur lobende Worte für die beiden Ersthelfer. Alle Beteiligten hätten vorbildlich gehandelt: Von der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert, die mit speziellem Transportgerät dafür sorgte, den Patienten vom Lkw in den Rettungswagen zu verfrachten, über die Polizei, die die Straße für die Rettungsaktion abriegelte, bis zum Rettungsdienst und Notarzt, die zügig vor Ort waren und durch genaue Angaben ans Klinikum dafür sorgten, dass im Herzkatheterlabor des Cardiac Arrest Centers auf dem Winterberg alles vorbereitet war, um den Patienten sofort zu behandeln.

Willy Meiser trifft auf seine Lebensretter

14 Tage nach dem Vorfall traf Willy Meiser nun am Tage seiner Entlassung aus dem Krankenhaus auf seine Ersthelfer Carsten und Lothar Simon. „Ich danke Ihnen allen von Herzen“, sagte der 68-Jährige sichtlich gerührt und verabschiedete sich Richtung Heimat, wo seine Frau und die drei erwachsenen Kinder dankbar darüber sind, dass sie Weihnachten gemeinsam verbringen dürfen.

Auch die Lebensretter waren erleichtert, dass der 68-Jährige den Vorfall überlebt hat und nun wieder auf den Beinen ist. So erklärte Carsten Simon gegenüber Willy Meiser: „Sie heute hier so zu sehen, ist wunderbar und unglaublich“.

Verwendete Quellen:
– Angaben des Klinikums Saarbrücken vom 04.12.19