Stadt Saarbrücken kämpft gegen Puff-Plakate

Saarbrücken sagt den großen Bordell-Werbeplakaten in der Stadt den Kampf an.
Symbolfoto: Boris Roessler/dpa-Bildfunk.
Symbolfoto: Boris Roessler/dpa-Bildfunk.
Symbolfoto: Boris Roessler/dpa-Bildfunk.
Symbolfoto: Boris Roessler/dpa-Bildfunk.

Gefühlt hängt sie überall in Saarbrücken: Die überdimensionierte Bordell-Werbung mit anstößigen Botschaften. Darüber regen sich Bewohner und Besucher der Landeshauptstadt schon länger auf. Gerade Eltern, deren neugierig fragenden Kinder wissen wollen, was es mit „Wellness für den Mann“ auf sich hat.

Damit soll bald Schluss sein. Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) hat sich gestern mit dem führenden Anbieter für Werbeflächen im Saarland, „werbe fabry“, darauf verständigt, dass die Firma auf obszöne Bordell-Plakate in der Stadt verzichten wird. „Die Frauen werden in den würdelosesten Positionen gezeigt, das konnte so nicht länger hingenommen werden“, erklärt Britz.

Ob die Plakate ganz aus dem Stadtbild verschwinden, ist aber unklar. Denn es gibt noch zahlreiche weitere Anbieter für Werbeflächen. Mit deren Dachverband steht demnächst ein Gespräch an. Ob auch sie einlenken werden? Verbieten kann die Stadt die Bordellwerbung jedoch nicht, sonst „hätten wir das längst getan“.

Mit Verwendung von SZ-Material (Pascal Becher).