Stahlkrise: Saarland bittet Merkel um Milliardenhilfe

Tobias Hans wirbt in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel für milliardenschwere Bundeshilfen. Mit diesen soll eine mögliche Katastrophe in der saarländischen Stahlindustrie verhindert werden.
Tobias Hans (hier rechts) wandte sich mit einem Schreiben an Angela Merkel. Fotos: BeckerBredel
Tobias Hans (hier rechts) wandte sich mit einem Schreiben an Angela Merkel. Fotos: BeckerBredel
Tobias Hans (hier rechts) wandte sich mit einem Schreiben an Angela Merkel. Fotos: BeckerBredel
Tobias Hans (hier rechts) wandte sich mit einem Schreiben an Angela Merkel. Fotos: BeckerBredel

Die Energieauflage, drohende Zusatzbelastungen für den Klimaschutz und ein bevorstehender Stellenabbau bei Stahl-Holding-Saar: Die Zukunft der saarländischen Stahlproduktion ist bedroht. Aus diesem Grund wandte sich nun Tobias Hans mit einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Darüber berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (F.A.Z.).

Das Ziel des Schreibens sei im Kern eine Bitte um Bundeshilfen in Höhe mehrerer Milliarden Euro: „Wenn wir 40 Milliarden haben, um aus Klimaschutzgründen aus der Kohleverstromung auszusteigen, müssen wir auch einen Milliardenbetrag, der nicht zweistellig ist, aufbringen können, um unsere Stahlindustrie in eine klimaneutrale Zukunft zu führen“, zitiert die F.A.Z. aus dem Schreiben.

Darüber hinaus warnt Hans vor einer Abwanderung der Stahlproduktion in andere Länder. Stahl „Made in Germany“ müsse erhalten werden. Schließlich hätte das Verschwinden der Stahlindustrie auch für andere Zweige der Industrie erhebliche Folgen, so der Ministerpräsident.

In den kommenden drei Jahren sollen bei den Unternehmen Dillinger Hüttenwerke und Saarstahl etwa 1.500 Stellen wegfallen. Für die beiden Unternehmen arbeiten weltweit derzeit rund 14.000 Beschäftigte.

Verwendete Quellen:
• Frankfurter Allgemeine Zeitung
• Deutsche Presse-Agentur