Stefan Schmidt aus Saarbrücken-St. Arnual verlässt den Rollstuhl

Zehn lange Wochen verbrachte Stefan Schmidt im Krankenhaus.
Stefan Schmidt im Krankenhaus nach der Amputation (links) und wenige Wochen danach, als er das Winterberg-Krankenhaus verlässt. Foto: Matthias Zimmermann/Schmidt  sowie Montage: hgn / Matthias Zimmermann/Schmidt
Stefan Schmidt im Krankenhaus nach der Amputation (links) und wenige Wochen danach, als er das Winterberg-Krankenhaus verlässt. Foto: Matthias Zimmermann/Schmidt sowie Montage: hgn / Matthias Zimmermann/Schmidt
Stefan Schmidt im Krankenhaus nach der Amputation (links) und wenige Wochen danach, als er das Winterberg-Krankenhaus verlässt. Foto: Matthias Zimmermann/Schmidt  sowie Montage: hgn / Matthias Zimmermann/Schmidt
Stefan Schmidt im Krankenhaus nach der Amputation (links) und wenige Wochen danach, als er das Winterberg-Krankenhaus verlässt. Foto: Matthias Zimmermann/Schmidt sowie Montage: hgn / Matthias Zimmermann/Schmidt

Stefan Schmidt, einst Fußball-Ass beim FC St. Arnual, kann wieder laufen. Seine ersten Schritte aus der Klinik auf dem Saarbrücker Winterberg wirken wie ein Wunder. Denn das Leben des jungen Mannes stand zeitweilig nach einem Unfall auf der Kippe.

Künstliches Koma
Wegen Komplikationen nach einer Operation war der Unterschenkel abwärts nicht mehr zu retten. Stefan hatte sich bei einer Partie am 24. Mai gegen SV Schafbrücke schwer verletzt. In der vierten Spielminute prallte er mit dem Torwart zusammen und blieb am Boden: Schien- und Wadenbeinbruch.

Keime befielen nach einer ersten Operation die Wunde, Stefan ging es zunehmend schlechter. Ärzte mussten ihn ins künstliche Koma versetzen. Mehrere weitere Eingriffe waren nötig – doch das Bein war nicht mehr zu retten.

Prothese
Wie Freunde berichten, flossen bei seinem ersten Gehversuchen nach Wochen im Bett und Rollstuhl Freudentränen. Stefan zeigt allen, dass er es packt. Mit einer Prothese am rechten Bein. Er stützt sich sicher auf die Gehilfen. Pünktlich zum 50. Geburtstags seines Vaters kam er nach zehn Wochen Klinikaufenthalt raus.

Jetzt steht eine Reha im Allgäu an. Weit weg. Wie es sich Stefan wünscht, hatte er der Saarbrücker Zeitung vor geraumer Zeit schon gesagt. Um Abstand, den Kopf frei zu bekommen.

Mit Verwendung von SZ-Material (Matthias Zimmermann).