Streik bei Geldtransporten könnte zu Bargeldmangel an Automaten im Saarland führen

In ganz Deutschland streiken ab dem heutigen Mittwochmorgen (2. Januar 2019) Mitarbeiter von Geldtransportern. Die Warnstreiks könnten zu Engpässen im Bargeldverkehr führen. Auch das Saarland ist betroffen.
Die Streiks könnten dazu führen, dass es an Geldautomaten vorübergehend kein Bargeld mehr gibt. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk
Die Streiks könnten dazu führen, dass es an Geldautomaten vorübergehend kein Bargeld mehr gibt. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk
Die Streiks könnten dazu führen, dass es an Geldautomaten vorübergehend kein Bargeld mehr gibt. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk
Die Streiks könnten dazu führen, dass es an Geldautomaten vorübergehend kein Bargeld mehr gibt. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk

Ab Mittwochmorgen (2. Januar 2019) werden in ganz Deutschland hunderte Geldtransporte bestreikt. Auch die Beschäftigten von Prosegur in Neunkirchen sind aufgerufen an dem Warnstreik teilzunehmen.

Durch die Arbeitsniederlegungen bekommen viele Banken und Einzelhandelsgeschäfte kein frisches Bargeld. Etwa an Geldautomaten kann es laut Verdi daher zu Engpässen kommen. Über die Feiertage werden diese oftmals geleert, aufgrund des Streiks jedoch nicht neu befüllt. In Warenhäusern, Möbel- und Baumärkten und anderen Großunternehmen werden unter Umständen die Tageseinnahmen nicht abgeholt.

Anders als die Gewerkschaft gehen die Arbeitgeber nicht von größeren Problemen aus. Ein mehrstündiger Warnstreik sei zwar ärgerlich und für die Unternehmen teuer. Aber: „Die Bargeldversorgung in Deutschland wird nicht zusammenbrechen“, sagte eine Sprecherin der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) auf Anfrage der DPA.

Zu dem Streik hat die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Bundesweit sind 12.000 Beschäftigte der Geld- und Wertbranche betroffen. Die fordern vor allem eine Erhöhung des Stundenlohns um 1,50 Euro, bzw. eine Gehaltserhöhung um 250 Euro pro Monat. Die Gehälter sollen außerdem in den neuen Bundesländern angeglichen werden.

Brutto verdienen die Geldzähler und die bewaffneten Geldtransportfahrer im Westen etwa 2.200 bis 2.900 Euro brutto monatlich, im Osten dagegen nur 1.800 bis 2.400 Euro. Die Arbeit ist körperlich und psychisch belastend. Am 3. und 4. Januar werden die Tarifverhandlungen fortgesetzt. Die bisherigen fünf Verhandlungsrunden verliefen erfolglos.