Studieren macht immer öfter psychisch krank

Mehr als jeder sechste Student in Deutschland ist von einer psychischen Krankheit betroffen.
Immer häufiger haben Studenten mit Depressionen zu kämpfen. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk.
Immer häufiger haben Studenten mit Depressionen zu kämpfen. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk.
Immer häufiger haben Studenten mit Depressionen zu kämpfen. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk.
Immer häufiger haben Studenten mit Depressionen zu kämpfen. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk.

Depressionen, Angststörungen oder Panikattacken bei jungen Menschen nehmen zu. Allein zwischen den Jahren 2005 bis 2016 ist der Anteil der 18- bis 25-Jährigen mit psychischen Diagnosen um 38 Prozent gestiegen. Das geht aus dem Barmer-Arztreport 2018 hervor.

Das sind die Gründe
Demnach ist bei den Studierenden inzwischen mehr als jeder sechste (17 Prozent) von einer psychischen
Diagnose betroffen. Das entspricht rund 470.000 Menschen. Und vieles spreche dafür, dass es künftig noch deutlich mehr psychisch kranke junge Menschen geben werde, erklärte Barmer-Chef Christoph Straub. „Gerade bei den angehenden Akademikern steigen Zeit- und Leistungsdruck kontinuierlich, hinzu kommen finanzielle Sorgen und Zukunftsängste.“

Nach Ansicht der Barmer sind mehr niedrigschwellige Angebote erforderlich, die psychische Erkrankungen vermeiden und junge Erwachsene frühzeitig erreichen, bei denen Depressionen oder Angstzustände bereits ausgebrochen sind. „Ein großes Potenzial sehen wir daher in Online-Angeboten, vor allem, wenn sie anonym
sind und den Nutzungsgewohnheiten der Generation Smartphone entgegenkommen“, so Straub.