„Tamponsteuer“ könnte bald reduziert werden

Die Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes für Tampons und Damen-Hygieneartikel könnte näher rücken. Noch im September soll der Bundesrat darüber beraten.
Bei Tampons liegt der Mehrwertsteuersatz aktuell bei 19 Prozent. Foto: Federico Gambarini/dpa-Bildfunk.
Bei Tampons liegt der Mehrwertsteuersatz aktuell bei 19 Prozent. Foto: Federico Gambarini/dpa-Bildfunk.
Bei Tampons liegt der Mehrwertsteuersatz aktuell bei 19 Prozent. Foto: Federico Gambarini/dpa-Bildfunk.
Bei Tampons liegt der Mehrwertsteuersatz aktuell bei 19 Prozent. Foto: Federico Gambarini/dpa-Bildfunk.

Der Bundesrat könnte noch diesen Monat über die Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Hygieneartikel für Frauen beraten. Das berichtet die „Saarbrücker Zeitung“. So liege der Länderkammer ein Antrag des Bundeslands Thüringen vor. Hierzulande liegt der Mehrwertsteuersatz für die Artikel bei 19 Prozent. Gefordert ist eine Reduzierung auf sieben Prozent.

Thüringen will Neuordnung der Mehrwertsteuer

In dem Antrag Thüringens wird die Bundesregierung aufgefordert, „zum nächstmöglichen Zeitpunkt Hygiene-Produkte für Frauen in die Liste der Produkte mit ermäßigtem Umsatzsteuersatz aufzunehmen“, zitiert die „SZ“. Zudem will das Bundesland generell „eine strukturelle Neuordnung und Überprüfung“ der Mehrwertsteuersätze erreichen. So sollen zum Beispiel auch Familien stärker entlastet werden.

Frauen geben pro Jahr mehr als 500 Euro für ihre Periode aus

Seit längerem wird über die Senkung der sogenannten „Tamponsteuer“ diskutiert. Eine Petition dazu wurde bisher von rund 91.000 Menschen unterzeichnet. „Die Periode ist unausweichlich“, heißt es dort. „Das ist kein Luxus und sollte nicht als solcher besteuert werden.“ In England hatte eine Studie ergeben, dass Frauen pro Jahr direkt oder indirekt 540 Euro für die Folgen ihrer Menstruation ausgeben müssen.

Verwendete Quellen:
• Saarbrücker Zeitung