Taxifahrer missbraucht geistig behinderte Frauen

Den Auftrag, geistig behinderte Frauen an ihren Arbeitsplatz zu bringen, hat ein Taxifahrer bei Düsseldorf ausgenutzt. Am Dienstag (20. März 2018) wurde er dafür verurteilt.
Symbolfoto: Pexels (CC0-Lizenz)
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Das war passiert
Der Fahrer soll beim Transport der etwa 30 Jahre alten Frauen den Opfern mehrfach an Busen, Oberschenkel und in den Schritt gegriffen haben. Einmal habe er eine Frau auch dazu gebracht, sein Geschlechtsteil anzufassen.

Obwohl eine der Frauen sein Hand weggeschlagen und sich demonstrativ von ihm weggesetzt habe, sei es zu mindestens einem weiteren Übergriff gekommen. Eines der Opfer hatte sich schließlich mit ihrer Betreuerin an die Polizei gewandt und Anzeige erstattet.

Das Urteil
Für den sexuellen Missbrauch ist der Taxifahrer zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Dem Urteil war allerdings ein Deal vorangegangen: Im Gegenzug für das umfassende Geständnis des 63-Jährigen, das den Opfern eine weitere „peinliche Vernehmung“ ersparte, hatte das Gericht ihm eine Bewährungsstrafe in Aussicht gestellt. Außerdem muss er 900 Euro an eine soziale Einrichtung zahlen.

Vor Gericht hatte sich der Mann entschuldigt und um Verzeihung gebeten. Er habe sich von den Frauen angezogen gefühlt und zu den Taten verleiten lassen, erklärte der Verteidiger. Im Zuge des Strafverfahrens hatte er seinen Job verloren.