Terrorverdacht im Südwesten: Bundespolizei erhöht Überwachung am Saarbrücker Flughafen

Nachdem bereits in Baden-Württemberg die Sicherheitsvorkehrungen an den Flughäfen erhöht wurden, sollen nun auch in Saarbrücken und Frankfurt Hahn die Streifen am Airport verstärkt werden. Hintergrund ist ein Vorfall am Stuttgarter Flughafen, bei dem Personen versuchten, die Abläufe auszuspähen. Möglicherweise ist ein Anschlag auf einen Flughafen im Südwesten geplant.
Auch am Flughafen Saarbrücken ist die Bundespolizei für mögliche Anschläge sensibilisiert. Archivfoto: BeckerBredel
Auch am Flughafen Saarbrücken ist die Bundespolizei für mögliche Anschläge sensibilisiert. Archivfoto: BeckerBredel
Auch am Flughafen Saarbrücken ist die Bundespolizei für mögliche Anschläge sensibilisiert. Archivfoto: BeckerBredel
Auch am Flughafen Saarbrücken ist die Bundespolizei für mögliche Anschläge sensibilisiert. Archivfoto: BeckerBredel

Die Bundespolizei ist nach der Erhöhung der Sicherheit an Flughäfen in Baden-Württemberg nun auch in Saarbrücken und Frankfurt Hahn alarmiert.

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen

In Stuttgart wurde der Versuch unternommen, die Abläufe am Flughafen auszuspähen. Daraufhin wurden die Sicherheitsmaßnahmen drastisch erhöht. Laut Deutscher Presseagentur sind am Airport Polizisten mit Maschinenpistolen und Schutzwesten unterwegs. Auch an anderen Flughäfen wurden die Vorkehrungen verstärkt.

Kurz vor Weihnachten werden nun auch in Rheinland-Pfalz und dem Saarland Maßnahmen ergriffen. In Frankfurt Hahn sei die Polizei mit noch „mehr Aufmerksamkeit und Sensibilisierung“ im Einsatz. Die Zahl der Beamten sei jedoch nicht erhöht worden. Am Flughafen Saarbrücken habe man laut Sprecher der Bundespolizei die Streifentätigkeit verdichtet. Da jedoch keine Erkenntnisse vorliegen, wurde das Personal nicht verstärkt.

Geplanter Anschlag an Flughafen im Südwesten?

Die Polizei sucht nach vier Menschen, die im Zusammenhang mit einem möglicherweise geplanten Anschlag auf einen Flughafen im Südwesten stehen. Bei zweien handelt es sich um Vater und Sohn. Sie waren laut SWR-Berichten bereits vergangene Woche am Pariser Flughafen Charles de Gaulle aufgefallen, als sie an den Terminals Fotos machten. Eine Videoaufzeichnung legt nahe, dass es sich in Stuttgart um dieselben Personen handelte. Mindestens einer der Gruppe gehöre laut DPA zum radikalislamischen Milieu.

Laut SWR-Berichten haben marokkanische Sicherheitsbehörden Chats der Verdächtigen abgefangen. Darin sei die Rede von einem Anschlag auf einen Flughafen im Grenzgebiet als Rache für die westliche Politik: „Sie führen Krieg gegen den Islam, meine Brüder und ich sind hier, um sie zu bekämpfen“ stehe unter anderem in den Chats. „Werde ich alleine sein?“, fragt den Berichten zufolge ein Chatteilnehmer. „Nein, wir sind mehrere!“, laute darauf die Antwort.