Tiere in Blieskasteler Scheune verendet: Peta erstattet Anzeige

Die Tierschutzorganisation Peta hat nach dem Brand in Blieskastel-Altheim, bei dem sieben Tiere verendet sind, Anzeige gegen die Verwantwortlichen erstattet. Möglicherweise sei billigend in Kauf genommen worden, dass die Tiere ersticken oder verbrennen.
Bei dem Brand auf dem Bauernhof in Blieskastel-Altheim kamen eine Kuh und sechs Kälber ums Leben. Foto: Einsatzdokumentation/Feuerwehr Blieskastel-Mitte.
Bei dem Brand auf dem Bauernhof in Blieskastel-Altheim kamen eine Kuh und sechs Kälber ums Leben. Foto: Einsatzdokumentation/Feuerwehr Blieskastel-Mitte.
Bei dem Brand auf dem Bauernhof in Blieskastel-Altheim kamen eine Kuh und sechs Kälber ums Leben. Foto: Einsatzdokumentation/Feuerwehr Blieskastel-Mitte.
Bei dem Brand auf dem Bauernhof in Blieskastel-Altheim kamen eine Kuh und sechs Kälber ums Leben. Foto: Einsatzdokumentation/Feuerwehr Blieskastel-Mitte.

Nach dem verheerenden Brand auf einem Bauernhof im Blieskasteler Stadtteil Altheim vor rund einer Woche hat die Tierschutzorganisation Peta bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken Anzeige gegen die Verantwortlichen erstattet.

Durch das Feuer waren laut „Rheinpfalz“ eine Kuh und sechs Kälber in einem Stall verendet, weitere wurden schwer verletzt. Peta kritisiert, durch „mutmaßlich unzureichende Brandschutzmaßnahmen“ sei „möglicherweise billigend in Kauf genommen“ worden, dass Tiere qualvoll ersticken oder bei vollem Bewusstsein verbrennen, teilt die Organisation mit.

Die „SZ“ berichtet, die Brandursache sei noch nicht geklärt. Da die Statik des Gebäudes erst einmal gesichert werden musste, konnten Profis erst sehr spät in das leerstehende Wohngebäude, in dem es neben einer Scheune und den Stallungen brannte, um die Ermittlungen aufzunehmen.

„Jedes Tier, das bei einem Stallbrand stirbt, wird grob fahrlässig getötet“, so Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei Peta. „Der Brandschutz wird bei vielen Tierställen nicht ernst genommen“, sagt die Aktivistin.

Peta habe in der Vergangenheit wiederholt die bestehenden Schutzverordnungen kritisiert, da ein Schutz der Tiere so gut wie nicht geregelt sei. „Zudem werden in der Praxis meist selbst diese unzureichenden Schutzmaßnahmen nicht umgesetzt. Durch eine kritische Lage der Löschwasserversorgung kommt es bei derartigen Bränden häufiger zu Zeitverzögerungen, die die Rettung der Tiere verhindern“, heißt es von der Organisation. Es sei noch zu ermitteln, ob dies auch beim aktuellen Einsatz der Fall war.

Bei dem Feuer war Sachschaden in großer Höhe entstanden. Rund 80 Feuerwehrleute waren 29 Stunden mit den Löscharbeiten in Blieskastel-Altheim beschäftigt, so die „SZ“.

Verwendete Quellen:
Pressemitteilung von Peta, 05.07.19
• Saarbrücker Zeitung
• eigener Bericht