Tobias Hans spricht sich für Lockerung des Zölibats aus

Ist das Zölibat noch zeitgemäß oder gerechtfertigt? Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans befürwortet eine Lockerung des Keuschheitsgebots für Priester.
Für Tobias Hans ist das Zölibat nicht so wichtig. Symbolfotos: dpa-Bildfunk
Für Tobias Hans ist das Zölibat nicht so wichtig. Symbolfotos: dpa-Bildfunk
Für Tobias Hans ist das Zölibat nicht so wichtig. Symbolfotos: dpa-Bildfunk
Für Tobias Hans ist das Zölibat nicht so wichtig. Symbolfotos: dpa-Bildfunk

Die deutsche Bischofskonferenz will nach vermehrten Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs über das Zölibat verhandeln. Im Raum steht die Frage, ob Sexualität und Partnerschaft den katholischen Geistlichen weiterhin vorenthalten bleiben soll.

Tobias Hans sprach sich nun für eine Lockerung der Regel aus. Der saarländische Ministerpräsident äußerte gegenüber der Deutschen-Presse-Agentur, dass er sehr gut damit leben könnte, „wenn die Kirche sich bewegen würde.“ Er glaubt, dass es vielen seiner Glaubensgenossen ähnlich ginge. Für ihn – als überzeugten Katholiken – sei das Zölibat für seine Glaubensorientierung nicht wesentlich.

Außerdem äußerte der jüngste Ministerpräsident in Deutschland: „Ich könnte mir Frauen im Priesteramt sehr gut vorstellen.“ Dass engagierte weibliche Mitglieder der katholischen Kirche, die Gottesdienste intensiv mitgestalten und eine theologische Ausbildung haben, als „Laien“ bezeichnet würden, ärgere ihn.

Tobias Hans persönlich „fände es schön, wenn wir diese Trennung nicht mehr hätten.“