Tobias Hans stellt sich nach TV-Triell hinter Laschet

Nach der ersten großen Fernsehdebatte im Wahlkampf haben sich führende CDU-Politiker hinter Unionskanzlerkandidaten Armin Laschet gestellt - darunter auch Saar-Ministerpräsident Tobias Hans. Sein Statement zum TV-Triell:
Tobias Hans (links) hat sich hinter Armin Laschet gestellt. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Oliver Dietze | (rechts) dpa-Bildfunk/Michael Kappeler
Tobias Hans (links) hat sich hinter Armin Laschet gestellt. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Oliver Dietze | (rechts) dpa-Bildfunk/Michael Kappeler

Führende CDU-Politiker stellen sich nach TV-Triell hinter Laschet

Führende CDU-Politiker haben sich nach der ersten großen Fernsehdebatte im Wahlkampf hinter den unter Druck stehenden Unionskanzlerkandidaten Armin Laschet gestellt. „Das war ein sehr guter Auftritt und das hilft uns“, sagte Hessens Ministerpräsident und CDU-Vize Volker Bouffier am Montag (30. August 2021) beim Eintreffen zu einer Sitzung des CDU-Präsidiums, der engsten Parteispitze um Laschet. Saar-Ministerpräsident Tobias Hans sagte, Laschet habe die Dinge auf den Punkt gebracht und deutlich gemacht, dass es bei der Wahl um eine Richtungsentscheidung gehe.

Mit Blick auf die schlechten Werte für CDU-Chef Laschet in einer Forsa-Blitzumfrage, die am Sonntagabend im Anschluss an das erste große TV-Triell bei den Sendern RTL und ntv gezeigt wurde, sagte Hans: „Eine Bundestagswahl ist ein Dauerlauf. Da braucht man Steherqualitäten. Die hat Armin Laschet wie kaum ein anderer.“ Bei dem Fernsehauftritt hatten sich Laschet, SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock einen Schlagabtausch geliefert.

Klarer Sieger bei TV-Triell

36 Prozent der rund 2.500 Befragten der repräsentativen Umfrage gaben an, Scholz habe das Triell gewonnen. 30 Prozent sahen Baerbock vorn, nur 25 Prozent Laschet. Auch auf die Frage, wer am sympathischsten gewirkt habe, lag Scholz mit 38 Prozent an der Spitze, dicht gefolgt von Baerbock (37 Prozent) und abgeschlagen Laschet (25 Prozent). Laschet, Scholz und Baerbock hatten über Fragen wie Außen- und Sicherheitspolitik debattiert, das Debakel in Afghanistan, über die Coronapolitik, den Kampf gegen den Klimawandel und die Steuerpolitik.

Bouffier räumte ein: „Wir waren vor vier Wochen ganz weit vorne. Seitdem sind die Dinge nicht so gelaufen, wie wir uns das wünschen.“ Er ergänzte: „Da kann man ja jetzt nicht als Zorngigl erscheinen.“ Laschet sei ein seriöser Regierungschef. „Ich bin überzeugt: Der kann hervorragend Kanzler.“ Scholz sei Mitglied der Regierung und versuche, „sowas Ähnliches wie Angela Merkel“ zu machen. „Aber das ist eine Art politische Erbschleicherei. Das werden wir deutlich machen.“

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur