Auf einer Pressekonferenz sprach Tobias Hans am heutigen Montag (20. April 2020) über die angepassten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Bei der Diskussion um die Lockerungen will er auf einheitliche Regelungen der Bundesländer setzen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
Hans warnt vor „Überbietungswettbewerb“
„Unser konsequentes und entschlossenes Handeln hat bisher das Schlimmste verhindert. Deshalb kann ich nur davor warnen, unser gemeinsames Vorgehen zu verwässern“, erklärte Hans am Montag nach einer Schaltkonferenz des CDU-Präsidiums. Derzeit sei ein „Überbietungswettbewerb an Lockerungsübungen“ zu beobachten. Das wiege die Menschen jedoch in falscher Sicherheit und führe zu Verunsicherung.
Abweichungen könnten zu „Binnentourismus“ führen
Der saarländische Ministerpräsident mahnte, dass eine Abweichung der Bundesländer von der gemeinsamen Linie eine Art „Binnentourismus“ zur Folge haben könnte. Da die Gefahr noch nicht gebannt sei, sollten Bund und Länder besser weiterhin langsam, schrittweise und kontrolliert vorangehen – gemeinsam. „Je mehr wir uns jetzt zusammenreißen, desto reibungsloser werden wir den Weg zu einem Leben ohne Auflagen zurückfinden“, so Hans.
Maskenpflicht in der Öffentlichkeit könne helfen
Bei weiteren Erleichterungen der Schutzmaßnahmen sei auch eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit ein hilfreiches Mittel. Bayerns Ministerpräsident Söder kündigte bereits an, dass das Tragen von Schutzmasken in allen Geschäften und dem öffentlichen Nahverkehr ab kommender Woche obligatorisch sein soll. In Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern besteht bereits Maskenpflicht.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur