Trafostation in St. Ingbert brennt: Rauch zieht durch Schnee in umliegende Straßen

Am gestrigen Freitagabend kam es in St. Ingbert zum Brand einer Trafostation in einem Wohngebiet. Durch den Schnee zog der Rauch nicht nach oben ab, sondern in die umliegenden Straßen. Die Polizei musste die Anwohnenden per Durchsage warnen.
In St. Ingbert stand ein Trafo in Brand. Fotos: Alex Weber/Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert
In St. Ingbert stand ein Trafo in Brand. Fotos: Alex Weber/Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert

Trafo in St. Ingberter Wohngebiet brennt

Der Brand ereignete sich gegen 18:20 Uhr an einer Trafostation in der Georg-Bleif-Straße im Wohngebiet „Am Mühlwald“ in St. Ingbert. Polizei und Feuerwehr waren mit zahlreichen Kräften im Einsatz. Die Wehrleute stellten beim Eintreffen am Brandort eine starke Rauchentwicklung fest. Zudem war es in mehreren Straßenzügen im Umkreis von etwa 300 Metern zu Stromausfällen gekommen.

Anlage steht unter Spannung

Da die Anlage unter Spannung stand, konnte zunächst kein Löschangriff erfolgen. Mitarbeitende der Stadtwerke mussten sie aus Sicherheitsgründen zuerst spannungsfrei schalten. Im Anschluss konnte die Feuerwehr das Feuer löschen. „Ein erneutes Aufflammen wurde mit einem Pulverlöscher niedergeschlagen“, so die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert in einer Mitteilung.

Rauch zieht in umliegende Straßen – Warnung per App und Durchsage

Da der Trafo freisteht, bestand keine Gefahr der Brandausbreitung. Allerdings zog der Rauch aufgrund des starken Schneefalls nicht nach oben ab, sondern in die umliegenden Straßen, so die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte mussten Anwohner:innen und Schaulustige in die Häuser schicken. Zugleich wurde die Bevölkerung des Wohngebietes über die Warnapps NINA und Katwarn gewarnt. Die Polizei fuhr zudem durch die Straßen und forderte die Bewohnenden per Lautsprecherdurchsage auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungsanlagen auszuschalten. Die Warnung konnte gegen 20:00 Uhr aufgehoben werden.

Stromversorgung erst nachts wieder hergestellt

Gegen 1:15 Uhr gelang es den Mitarbeitenden der Stadtwerke St. Ingbert, die betroffenen Haushalte wieder mit Strom zu versorgen. Beschäftigte der Stadt hatten derweil in der Mühlwaldschule eine Notunterkunft für Anwohner:innen eingerichtet, die nicht zu Hause bleiben können. Sie musste jedoch nicht in Betrieb genommen werden.

Ursache noch unklar

Die Ursache des Brandes ist aktuell noch unklar. Wahrscheinlich habe ein technischer Effekt das Feuer ausgelöst. Neben Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst, waren der Krisenstab der Stadtverwaltung, der städtische Betriebshof und die Stadtwerke mit Mitarbeitern, Geschäftsführer Jürgen Bach und dem Leiter Stromversorgung im Einsatz.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Feuerwehr St. Ingbert
– Pressemitteilung der Polizei St. Ingbert