Tuningkontrolle in Landsweiler-Reden: Polizei stellt zahlreiche Verstöße fest

Die Polizei in Neunkirchen führte zusammen mit der Verkehrspolizei des Saarlandes am vergangenen Freitag (19. Juni 2020) in Landsweiler-Reden umfangreiche Kontrollen durch. Schwerpunkt war die Tuning-Szene.
Die Polizei im Saarland kontrollierte zahlreiche Autos wegen Verdachts auf illegales Tuning. Symbolfoto: Roland Weihrauch/dpa-Bildfunk
Die Polizei im Saarland kontrollierte zahlreiche Autos wegen Verdachts auf illegales Tuning. Symbolfoto: Roland Weihrauch/dpa-Bildfunk
Die Polizei im Saarland kontrollierte zahlreiche Autos wegen Verdachts auf illegales Tuning. Symbolfoto: Roland Weihrauch/dpa-Bildfunk
Die Polizei im Saarland kontrollierte zahlreiche Autos wegen Verdachts auf illegales Tuning. Symbolfoto: Roland Weihrauch/dpa-Bildfunk

Vor allem in den Abendstunden sei es in der Vergangenheit auf den Parkplätzen des Gondwana-Parks in Landsweiler-Reden zu Ansammlungen von Fahrzeugen gekommen, die wegen baulicher Veränderungen der Tuning-Szene zugeordnet wurden.

Anwohner klagten über Lärm, Verstöße und Müll

Dabei seien erhebliche Lärmbelästigungen der Anwohner und Beeinträchtigungen anderer Verkehrsteilnehmer entstanden. Auch Geschwindigkeitsverstöße habe es laut Polizei gegeben. Die Anlieger sollen wiederholt über laute Musik und Motorengeräusche, „driftende Fahrzeuge“ und Autorennen auf den Parkplätzen und im angrenzenden Verkehrsbereich geklagt haben. Außerdem sei das Gelände vermüllt hinterlassen worden. 

Fahrzeuge ohne Betriebserlaubnis

Die Kontrolle am Freitag dauerte mehrere Stunden an. Insgesamt wurden 36 Pkw und 13 Krafträder unter die Lupe genommen. Bei 13 Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis erloschen. Die Fahrer müssen mit Bußgeldern zwischen 90 Euro und 135 Euro rechnen. Elf der kontrollierten Pkw und Motorräder dürfen nicht weiterfahren. Zwei Fahrzeuge wurden zur Erstellung eines Gutachtens sichergestellt, was weitere Kosten für die Inhaber nach sich ziehen könnte. 

Autofahrer versucht vor Kontrolle zu fliehen

Zudem waren zwei Fahrer ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs. Insgesamt drei Personen standen unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln. Ein Verkehrsteilnehmer versuchte mit seinem Pkw vor der Kontrolle zu fliehen. Nach einer kurzen Verfolgungsfahrt versuchten er und sein Beifahrer zu Fuß zu entkommen. Sie wurden jedoch von den Beamten gestellt und festgenommen.

Drogen, Messer und fehlende Zulassung

Beide waren bereits „erheblich polizeilich in Erscheinung getreten“, sie standen außerdem unter Einfluss von Drogen. Der Fahrer hatte keinen Führerschein. Der Pkw war weder zugelassen, noch versichert. Im Auto fanden die Polizisten geringe Mengen an Betäubungsmitteln und ein Einhandmesser. Die beiden Insassen erwartet nun ein Strafverfahren. 

Geschwindigkeitskontrollen im Umfeld

Im Umfeld der Schwerpunkt-Kontrolle wurden mobile Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. 56 Fahrer waren zu schnell unterwegs. Ein Verkehrsteilnehmer war in der 50er-Zone mit 90 km/h unterwegs. Ihn erwartet ein Bußgeld und Fahrverbot. 

Im Laufe des Jahres will die Polizei weitere Kontrollen dieser Art durchführen. 

Verwendete Quellen:
– Polizeiinspektion Neunkirchen, 20.06.2020