Über 3.800 Jahre später: Homburger Rechtsmediziner deckt Fürstenmord auf

Es ist eine Sensation: Frank Ramsthaler, der stellvertretender Leiter der Rechtsmedizin an der Uniklinik in Homburg, hat einen über 3.800 Jahre alten Fürstenmord aufgeklärt.
Frank Ramsthaler löste den Krimi aus der Bronzezeit. Foto: dpa-Bildfunk/Hendrik Schmidt
Frank Ramsthaler löste den Krimi aus der Bronzezeit. Foto: dpa-Bildfunk/Hendrik Schmidt
Frank Ramsthaler löste den Krimi aus der Bronzezeit. Foto: dpa-Bildfunk/Hendrik Schmidt
Frank Ramsthaler löste den Krimi aus der Bronzezeit. Foto: dpa-Bildfunk/Hendrik Schmidt

Es ist der älteste nachweisbare Fürstenmord der Weltgeschichte. Der Fürst von Helmsdorf fiel einem Attentat zum Opfer. Das kam allerdings erst jetzt, also mehr als 3.800 Jahre nach seinem Tod, ans Tageslicht. Herausgefunden hat das Ganze Frank Ramsthaler, der als stellvertretender Leiter des Instituts für Rechtsmedizin an der Uniklinik in Homburg tätig ist.

1907 wurden die Überreste des Fürsten ausgegraben – und seitdem untersucht, berichtet die „Bild“. Ramsthaler selbst habe die Knochen allerdings erst im Sommer dieses Jahres erhalten. Das Ergebnis seiner Forschungen: Drei eindeutige Verletzungen konnten nachgewiesen werden.

Vermutlich ging ein Stich mit einem Dolch in den Bauch- oder Brustbereich. Ein weiterer traf das Schlüsselbein. Der dritte Dolchstich, so Bild, drang in den Oberarm des Fürsten ein. Welcher Angriff zuerst ausgeführt wurde, lässt sich laut des Medienberichts nicht mehr herausfinden.