Übergangene Betriebe im Saarland können jetzt Härtefallhilfe beantragen

Saarländische Unternehmen, bei denen die bisherigen Corona-Hilfen nicht greifen, können jetzt Härtefallhilfe beantragen. Diese sollen eine Lücke schließen.

Betriebe, „die bisher aufgrund ihrer besonderen Umstände durchs Raster gefallen sind“ und daher nicht auf Überbrückungs- oder November-/Dezemberhilfen zurückgreifen konnten, können nun Unterstützung für Härtefälle beantragen. Das teilte das Wirtschaftsministerium am heutigen Mittwoch (19. Mai 2021) in Saarbrücken mit. 

Insgesamt 1,5 Milliarden Euro Härtefallhilfen

Insgesamt stellten Bund und Länder dazu in 2021 deutschlandweit 1,5 Milliarden Euro bereit. Beantragt werden die Härtefallhilfen auf einer länderübergreifenden Plattform. Über den Einzelfall entscheide dann jedoch das Bundesland nach eigenem Ermessen. In der Regel solle die Unterstützung nicht mehr als 100.000 Euro pro Betrieb betragen.

Im Saarland bereits 377 Millionen Euro aus Hilfen ausbezahlt

Die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) erläuterte, dass bislang mehr als 377 Millionen Euro an Wirtschaftshilfen für Unternehmen im Saarland ausgezahlt wurden. Aktuell läuft die Bearbeitung der Überbrückungshilfe 3. Dabei liege das Land mit 82 Prozent deutschlandweit auf dem ersten Platz. In dem Programm wurden bereits rund 77,9 Millionen Euro ausgezahlt. 

Durch die Härtefallhilfen sollen nun auch Unternehmen unterstützt werden, die bislang nicht von den Programmen profitieren konnten. 

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presseagentur