Umzugsstudie zeigt: Saarländer bleiben am liebsten in der Heimat

Movinga, eine Online-Umzugsplattform, hat das Umzugsverhalten der Saarländer unter die Lupe genommen.
Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
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Für eine Studie zum Thema „Umzugsverhalten“ hat Movinga insgesamt 6.000 Online-Umzugsanfragen von Januar 2017 bis Dezember 2017 analysiert. Die Ergebnisse zeigen: Treue zum eigenen Bundesland wird im Saarland großgeschrieben.

Die Studie in Zahlen
Der saarländische Charme sowie die Nähe zur französischen Grenze scheinen laut Movinga ihre Wirkung zu zeigen: 57 Prozent der Umzüge im Saarland finden innerhalb des eigenen Bundeslandes statt. 41 Prozent davon sogar innerhalb des Landkreises Saarbrücken. 43 Prozent verlassen das Saarland bei einem Umzug.

Die beliebteste Stadt? 35 Prozent der im Saarland Umziehenden treibt es nach Saarbrücken. Mit Abstand folgt Saarlouis, hierher ziehen nur etwa sieben Prozent.

Allzu weit weg von der alten Wohnung bewegt man sich im Saarland nicht: Innerhalb der Landesgrenze beträgt die durchschnittliche Umzugsdistanz nur zehn Kilometer. Vergleicht man diese Zahlen mit dem deutschen Durchschnitt, so zeigt sich: Das Saarland ist besonders heimatverbunden. Bundesweit bleibt nur etwa jeder Fünfte bei einem Umzug in der gleichen Stadt und ein Drittel der Umziehenden im gleichen Bundesland.

Umliegende Bundesländer sind beliebte Ziele
Verlässt ein Saarländer allerdings seine Heimat, verschlägt es ihn oft in eine Nachbar-Region. Fast jeder fünfte Saarländer, der in ein anderes Bundesland zieht, lässt sich in Nordrhein-Westfalen nieder (19,9 Prozent). Platz zwei und drei der beliebtesten Ziel-Bundesländer belegen Rheinland-Pfalz (18,5 Prozent) und Baden-Württemberg (12 Prozent). Die durchschnittliche Umzugsdistanz der Exil-Saarländer beträgt 348 Kilometer.