Unglück auf dem Bostalsee: War das Boot überladen?

Die Polizei ermittelt auch wegen einer möglichen Überladung des Katamarans, der an Pfingsmontag auf dem Bostalsee gekentert ist. Derweil korrigierten die Beamten die Zahl der Verletzten nach oben.
Der solarbetriebene Katamaran kippte aus bisher noch ungeklärter Ursache auf dem Bostalsee um. Foto: Brandon-Lee Posse/dpa-Bildfunk.
Der solarbetriebene Katamaran kippte aus bisher noch ungeklärter Ursache auf dem Bostalsee um. Foto: Brandon-Lee Posse/dpa-Bildfunk.
Der solarbetriebene Katamaran kippte aus bisher noch ungeklärter Ursache auf dem Bostalsee um. Foto: Brandon-Lee Posse/dpa-Bildfunk.
Der solarbetriebene Katamaran kippte aus bisher noch ungeklärter Ursache auf dem Bostalsee um. Foto: Brandon-Lee Posse/dpa-Bildfunk.

Nach dem Bootsunfall auf dem Bostalsee von Pfingstmontag (21. Mai) hat die Staatsanwaltschaft den Katamaran jetzt beschlagnahmt. Das 2,8 Tonnen schwere Schiff soll voraussichtlich am Donnerstag geborgen werden.

Außerdem hat die Polizei die Zahl der Verletzten von 15 auf 36 Personen korrigiert. Dazu gehören auch sechs Kinder. Auch Helfer verletzten sich beim Bergen der Opfer aus dem Wasser. Die Verletzten erlitten Prellungen, Schürfwunden und Unterkühlungen.

Die Ursache für den Unfall ist noch unklar. Eine Überladung kann aktuell nicht ausgeschlossen werden. Die „Arche Noah“, so der Name des Schiffs, ist eigentlich für zwölf Personen ausgelegt. Noch steht allerdings nicht genau fest, wie viele Leute überhaupt an Bord waren.

Ermittelt wird auf jeden Fall wegen fahrlässiger Körperverletzung – unabhängig davon, ob es ein Unfall war oder nicht.

Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zu dem Unglück machen können. Darunter zählen auch Passagiere, Helfer und Passanten. Tel. (06871)90010.