Unternehmer aus dem Saarland gilt als mutmaßlicher Polizistenmörder von Kusel

Nachdem in der vergangenen Nacht eine Polizeianwärterin (24) und ein Polizist (29) im Landkreis Kusel getötet wurden, konnte das Polizeipräsidium Westpfalz inzwischen zwei Tatverdächtige festnehmen. Es soll sich um zwei Männer (38 und 32 Jahre) aus dem Saarland handeln. Der 38-Jährige betreibt laut SOL.DE-Informationen mehrere Unternehmen.
Ein 38-jähriger Unternehmer aus dem Saarland gilt als Tatverdächtiger nach dem Polizistenmord in Kusel. Foto Hintergrund: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow; Verpixeltes Bild vom 38-Jährigen: Polizei RLP
Ein 38-jähriger Unternehmer aus dem Saarland gilt als Tatverdächtiger nach dem Polizistenmord in Kusel. Foto Hintergrund: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow; Verpixeltes Bild vom 38-Jährigen: Polizei RLP

Polizistenmord im Landkreis Kusel

Es ist die große Schock-Nachricht des Tages: In der vergangenen Nacht wurden im Landkreis Kusel eine 24-jährige Polizeianwärterin und ein 29-jähriger Polizeibeamter, beide aus dem Saarland, im Rahmen einer Verkehrskontrolle mit Schüssen getötet.

Update: Saarländer wird nach tödlichen Schüssen heute Haftrichter vorgeführt – viele Fragen noch offen

Nähere Informationen zu den Hintergründen der Tat liegen auch am frühen Montagabend noch nicht vor. Allerdings konnte das Polizeipräsidium Westpfalz inzwischen zwei Tatverdächtige festnehmen: „Tatverdächtiger Saarländer festgenommen – nach tödlichen Schüssen auf Polizisten“.

Männer aus dem Saarland stehen unter dringendem Tatverdacht

Demnach stehen zwei Männer aus dem Saarland unter dringendem Tatverdacht. Es handelt sich nach Angaben der Polizei um einen 38-Jährigen aus Spiesen-Elversberg und einen 32-Jährigen (hier liegen uns noch keine weiteren Informationen vor).

38-Jähriger betreibt zwei Unternehmen im Saarland

Nach SOL.DE-Informationen betreibt einer der beiden mutmaßlichen Täter, ein 38-Jähriger, zwei Unternehmen im Saarland. Zum einen ist er seit dem Jahr 2016 Inhaber einer Bäckerei in Sulzbach, wie ein Eintrag im Handelsregister des Amtsgerichts Saarbrücken bestätigt. Zudem betreibt der 38-Jährige als Einzelhandelskaufmann einen Wildhandel in Neunkirchen, wie ebenfalls im Handelsregister ersichtlich ist. Der betriebene Wildhandel dürfte erklären, warum der mutmaßliche Täter im Besitz von Waffen gewesen ist. Nach SOL.DE-Informationen ist der 38-Jährige bereits seit vielen Jahren als Jäger aktiv.

Der mutmaßliche Täter ist als saarländischer Unternehmer in den vergangenen Jahren auch bereits in verschiedenen Medienberichten aufgetaucht. Im Jahr 2019 geriet er in die Schlagzeilen, als ihm die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vorwarf, die Löhne seiner Mitarbeitenden über Monate lang nicht bezahlt zu haben. Für positive Schlagzeilen sorgte der 38-Jährige hingegen im März 2018. Damals spendete er regelmäßig vom Vortag übrig gebliebene Backwaren an eine soziale Einrichtung in Sulzbach.

Hintergründe der Tat weiterhin unklar

Was die mutmaßlichen Täter aus dem Saarland zu ihrer Tat bewegt hat, ist bislang noch ungeklärt. Ebenso unbeantwortet bleiben Fragen über die weiteren Hintergründe der Tat und ob es noch weitere Tatbeteiligte gab. Die Ermittlungen der Polizei laufen weiter auf Hochtouren.

Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– eigene Recherche