Unverpackt-Laden in Saarlouis: Crowdfunding gestartet

Auch in Saarlouis soll im kommenden Jahr ein Laden eröffnet werden, in dem Produkte ohne Verpackung angeboten werden. Um das zu ermöglichen, haben die beiden Initiatoren eine Crowdfunding-Kampagne gestartet.
Auch in Saarlouis soll im Sommer 2020 ein Unverpackt-Laden eröffnen. Das Geld dafür soll über Crowdfunding zusammenkommen. Symbolfoto: Gregor Fischer/dpa-Bildfunk
Auch in Saarlouis soll im Sommer 2020 ein Unverpackt-Laden eröffnen. Das Geld dafür soll über Crowdfunding zusammenkommen. Symbolfoto: Gregor Fischer/dpa-Bildfunk
Auch in Saarlouis soll im Sommer 2020 ein Unverpackt-Laden eröffnen. Das Geld dafür soll über Crowdfunding zusammenkommen. Symbolfoto: Gregor Fischer/dpa-Bildfunk
Auch in Saarlouis soll im Sommer 2020 ein Unverpackt-Laden eröffnen. Das Geld dafür soll über Crowdfunding zusammenkommen. Symbolfoto: Gregor Fischer/dpa-Bildfunk

Der Unverpackt-Laden in Saarlouis soll im Sommer 2020 eröffnen. Jedenfalls, wenn es nach Lena Reichert und Niki Herl geht. Die beiden wollen auch den Saarlouisern ein nachhaltiges Einkaufen von Bio-Lebensmitteln ohne Verpackung ermöglichen. Die Waren werden in Mehrweg-Behälter in der benötigten Menge abgefüllt. So wird nicht nur Plastik gespart, sondern auch Überfluss und damit Lebensmittelverschwendung vorgebeugt. Um das Geld dafür zusammenzubekommen, haben sie eine Crowdfunding-Kampagne gestartet.

Ladenlokal in Saarlouis gesucht

Neben den finanziellen Mitteln fehlt derzeit allerdings auch ein passendes Ladenlokal. Das sollte möglichst zentral liegen. Bevorzugt wäre der Große Markt, da dort auch ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen. Allerdings seien die meisten Ladenlokale dort zu klein. Für den Unverpackt-Laden benötigen Reichert und Herl laut „SR“ mindestens 100 Quadratmeter und einen großen Lagerraum. Sie werden bei der Suche von der Wirtschaftsförderung des Landkreises unterstützt.

So soll das Geld genutzt werden

Wenn der passende Laden gefunden ist, soll das Geld aus der Kampagne in den Umbau, die Kasse und den ersten Warenbestand fließen. Das Sortiment soll regionale und Bio-Lebensmittel beinhalten, aber auch Zero-Waste-Zubehör. Wenn mehr Geld zusammenkommt, wollen sie auch Angebote wie eine Käsetheke und unterschiedliche Mühlen verwirklichen. Je mehr bei der Crowdfunding-Kampagne gesammelt wird, desto unabhängiger sind die beiden Gründer zudem von einer Bank.

Unterstützung aus Trier

Die Idee kam Lena Reichert und Niki Herl als sie in eine Gemeinde zogen, in denen der Müll gewogen wird. Schnell war klar: Es ist zu viel. Mit dem Laden wollen sie gegen die Wegwerfkultur und gegen Plastikmüll vorgehen. Wie das geht, haben sie bereits im Unverpackt-Laden in Trier gelernt, mit dessen Besitzer Sebastian Würth sie zusammenarbeiten. Durch die Kooperation profitieren sie nicht nur von dessen Know-how, sondern auch von Mengenrabatten.

Crowdfunding-Kampagne für den Unverpackt-Laden Saarlouis

Die Crowdfunding-Kampagne auf StartNext läuft seit dem 1. November bis zum 15. Dezember. Mindestens 25.000 Euro sollen zusammenkommen. Fast 10.000 Euro sind bereits gesammelt. Die Gründer scheinen mit der Idee bei den Saarlouisern Anklang zu finden. In Saarbrücken gibt es bereits seit 2017 einen Unverpackt-Laden.

Verwendete Quellen:
• Saarländischer Rundfunk
Crowdfunding-Kampagne von Unverpackt-Saar auf StartNext