Unwetter flutet die Saarbrücker Europa-Galerie

Dauereinsatz für die Saarbrücker Feuerwehren.
Die Einsatzkräfte vor Ort. Foto: Becker & Bredel
Die Einsatzkräfte vor Ort. Foto: Becker & Bredel
Die Einsatzkräfte vor Ort. Foto: Becker & Bredel
Die Einsatzkräfte vor Ort. Foto: Becker & Bredel

Heftige Gewitter haben ab Sonntagabend (9. Juli) im Saarbrücker Stadtgebiet gewütet: Während es zu dieser Jahreszeit kurz nach 20 Uhr üblicherweise noch hell ist, verfinsterte sich der Himmel schlagartig mit den aufkommenden dunklen Wolken.

Kurz darauf blitzte und donnerte es heftig, Platzregen ging nieder. Abwasserrohre packten diese Wassermassen nicht, die binnen weniger Minuten niedergingen. So strömten Sturzbäche in Keller und fluteten sie. Sturmböen rissen Bäume um, Straßen waren zeitweise nicht zu passieren. Davon berichtet der Chef der Berufsfeuerwehr, Josef Schun.

Besonders hart traf es die Europa-Galerie. Dorthin mussten seine Kollegen gegen 22 Uhr am Sonntag ausrücken. Die waren stundenlang bis tief in die Nacht an die 100 000 Liter aus den Kellern pumpen. Kurz vor 3 Uhr waren da immer noch 25 Feuerwehrleute im Einsatz.

Was den Wehren zusätzlich zu schaffen machte: Rauchmelder lösten aus, eine automatische Brandmeldeanlage schlug Alarm, aus einer Gaststätte bekam die Einsatzzentrale „Gasgeruch“ gemeldet – alles Fehlalarme, so die Bilanz.

[legacy_gallery images=“39295,39296,39297,39298″ title=“Einsatz an der Europa-Galerie“ teaser=“Foto: Becker & Bredel “ ]

Einsätze auch am Montag
Sogar am späten Montagnachmittag waren Rettungskräfte im Einsatz, um Keller trocken zu legen. Dabei arbeiteten die Berufsfeuerwehr und Kollegen der freiwilligen Löschbezirke in den Stadtteilen Hand in Hand. 250 Wehrleute waren nach Schuns Angaben unterwegs. Rund 100 Einsätze zählte die Lagezentrale.

Mit Verwendung von SZ-Material (Matthias Zimmermann).