Unwetter im Saarland: Feuerwehr in St. Wendel im Dauereinsatz
Unwetter und Gewitter richteten am Freitag in großen Teilen von Süddeutschland erhebliche Schäden an. In Luxemburg entstand sogar ein Tornado. Im Saarland war vor allem der Landkreis St. Wendel von den Verwüstungen betroffen.
250 Feuerwehrleute im Einsatz
Gegen 18:30 Uhr zog das Unwetter über die Region und sorgte für reichlich Chaos und etwa 50 Feuerwehreinsätze. „Rund 250 Feuerwehrangehörige waren im Einsatz. Die letzten Einsatzkräfte konnten gegen 22 Uhr einrücken“, berichtet Brandinspekteur Dirk Schäfer der SZ. Dazu kamen zahlreiche Einsätze über kurzen Dienstweg, die noch nicht registriert sind.
Schlammlawinen überfluten Straßen
Das Unwetter ließ Bäume umstürzen, Keller vollaufen, Straßen überfluten und Gegenstände umherfliegen. Die Feuerwehr musste Straßen zum Teil voll sperren, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. In Baltersweiler in Namborn rutschte eine Schlamm- und Geröll-Lawine mehrere hundert Meter durch die Straßen. Dabei flutete sie die Gebäude und verschmutzte die Straßen. Das berichtet die SZ. Auch die Feuerwehr selbst ist betroffen. In den Gerätehäusern kam es zu Wassereinbrüchen.
Schockmoment in Marpingen
Verletzt wurde zum Glück niemand. Dennoch gab es einen kurzen Schockmoment, als drei herrenlose Kinderfahrräder in der Nähe von umgestürzten Bäumen in Marpingen gefunden wurden. Als die Retter eintrafen, tauchten die Kinder laut SZ jedoch wohlbehalten wieder auf.
Auch am heutigen Samstag (10. August) könnte es zu Stürmen kommen. Zudem ist mit Folgeeinsätzen etwa durch angeknackste Bäume zu rechnen.
Verwendete Quellen:
• Saarbrücker Zeitung