ver.di droht mit Einzelhandel-Streiks im saarländischen Weihnachtsgeschäft

Mehrere Monate zieht sich der Konflikt im Einzel- und Versandhandel im Saarland und Rheinland-Pfalz schon hin. Die Gewerkschaft ver.di hat jetzt mit Streiks im Weihnachtsgeschäft gedroht.
Im Saarland könnte es im Weihnachtsgeschäft zu Streiks kommen. Archivfoto: BeckerBredel
Im Saarland könnte es im Weihnachtsgeschäft zu Streiks kommen. Archivfoto: BeckerBredel

Der Tarifkonflikt im Einzel- und Versandhandel im Saarland und in Rheinland-Pfalz geht weiter. Die Gewerkschaft ver.di hat jetzt mit Streiks im Weihnachtsgeschäft gedroht, wie sie nach einer Streikdelegiertenkonferenz am Dienstag (17. Oktober 2023) mitteilte.

Streiks bis Ostern, „wenn es sein muss“

Zuvor hatte die Arbeitgeber den Beschäftigten 5,3 Prozent mehr Geld für den Einzelhandel und 5,1 Prozent für den Großhandel angeboten. Das reiche den Delegierten nicht aus, so das Ergebnis der ver.di-Konferenz. „Wir sind ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenserfolge, deshalb steht uns ein ganzes Stück vom Kuchen zu und nicht nur die Krümel“, hieß es. „Ohne uns kein Geschäft, daher streiken wir weiter. Auch im Weihnachtsgeschäft und wenn es sein muss, nehmen wir Ostern auch noch mit.“

Nächste Verhandlungen im November

Die nächsten Verhandlungen für den Einzel- und Versandhandel im Saarland finden am 23. November statt. Ver.di fordert für die Beschäftigten 2,50 Euro mehr Gehalt pro Stunde und 250 Euro mehr Ausbildungsvergütung. Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von einem Jahr haben. Der Konflikt läuft seit rund sieben Monaten.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des ver.di Landesbezirks Rheinland-Pfalz-Saarland, 17.10.2023
– eigener Bericht