Verbot ausgesetzt: Lkws dürfen im Saarland jetzt auch sonntags fahren

Das Saarland setzt das Lkw-Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen vorerst aus. Die Regierung will so die Versorgung der Bürger:innen gewährleisten. Der Corona-Impfstoff darf bis mindestens Ende Juni jederzeit transportiert werden.
Lkws dürfen im Saarland jetzt zu jeder Tages- und Nachtzeit fahren. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Bildfunk
Lkws dürfen im Saarland jetzt zu jeder Tages- und Nachtzeit fahren. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Bildfunk
Lkws dürfen im Saarland jetzt zu jeder Tages- und Nachtzeit fahren. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Bildfunk
Lkws dürfen im Saarland jetzt zu jeder Tages- und Nachtzeit fahren. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Bildfunk

Im Saarland dürfen Lkws jetzt sonntags und an Feiertagen fahren. Das entsprechende Fahrverbot wurde ausgesetzt, teilte das Wirtschaftsministerium am heutigen Freitag (18. Dezember 2020) mit.

Lkw-Fahrverbot bis Ende Januar aufgehoben

Der Transport aller Waren auf den saarländischen Straßen ist ab sofort zu jeder Tages- und Nachtzeit bis zum 31. Januar auch für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen möglich. So soll die Versorgungssicherheit für die Saarländer:innen auch während der Weihnachtsfeiertage gewährleistet werden.

Rehlinger: Hamsterkäufe nicht notwendig

Wirtschafts- und Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) sagte, sie habe keinen Zweifel daran, dass Lieferketten jederzeit aufrechterhalten werden können. „Hamsterkäufe waren in der Vergangenheit nicht notwendig und sie werden es auch jetzt nicht sein“, so die Politikerin. Saarländer:innen sollten auf die flächendeckende Versorgung mit Lebensmitteln und Bedarfsartikeln des täglichen Lebens vertrauen. „Engpässe entstehen nicht durch mangelnde Versorgung, sondern durch Panikkäufe“, sagte Rehlinger. Diese werde es auch im zweiten Lockdown nicht brauchen.

Impfstoff-Transport jederzeit möglich

Vorerst bis zum 30. Juni können das Corona-Impfserum, Kanülen, Desinfektionsmittel und weiteres Material, das zur Impfung erforderlich ist, jederzeit per Lastwagen im Saarland transportiert werden. Die Aussicht auf einen baldigen Impfstoff mache Hoffnung, so Ministerin Rehlinger. „Die Impfzentren sind gerüstet – wir sorgen dafür, dass sie jederzeit mit ausreichendem Material beliefert werden, sodass die Impfung nicht aus mangelnder Versorgung ins Stocken gerät“.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des saarländischen Wirtschaftsministeriums, 18.12.2020