Vermehrte Anfeindungen: „Haus Afrika“ in Saarbrücken stellt Anzeige wegen Volksverhetzung

Der Saarbrücker Verein "Haus Afrika" war in den vergangenen Wochen vermehrt Anfeindungen ausgesetzt. Ein anonymer Brief veranlasste nun den Geschäftsführer zur Anzeige wegen Volksverhetzung.
Das neue "Haus Afrika" sitzt in der Großherzog-Friedrich-Straße in Saarbrücken. Foto: Facebook/Haus Afrika e.V.
Das neue "Haus Afrika" sitzt in der Großherzog-Friedrich-Straße in Saarbrücken. Foto: Facebook/Haus Afrika e.V.
Das neue "Haus Afrika" sitzt in der Großherzog-Friedrich-Straße in Saarbrücken. Foto: Facebook/Haus Afrika e.V.
Das neue "Haus Afrika" sitzt in der Großherzog-Friedrich-Straße in Saarbrücken. Foto: Facebook/Haus Afrika e.V.

Anonymer Brief an Anwohner wegen Ruhestörungen

In einem anonymen Schreiben hatte sich ein Unbekannter in den vergangenen Tagen an die Bewohner zweier angrenzender Mietshäuser des „Haus Afrika“ gewandt. Das berichtet der „SR“.

Der Verfasser beklagte sich über vermehrte Ruhestörungen seit dem Einzug des Vereins in die Großherzog-Friedrich-Straße in Saarbrücken im vergangenen September. Die Anwohner sollten, laut des Schreibens, sofort die Polizei rufen und eine Ordnungswidrigkeit anzeigen, wenn sie sich gestört fühlen.

Drohanrufe, Einbrecher und Vandalismus

Der Verein glaubt nicht an einen einfachen Nachbarschaftsstreit. Immer wieder sollen Unbekannte Eier auf die Terrasse des „Haus Afrika“ geworfen haben. Zudem gingen regelmäßig Drohanrufe ein. In der vergangenen Wochen sollen Einbrecher versucht haben, in ein Fenster einzusteigen.

Staatsschutz überprüft Taten auf rassistischen Hintergrund

Das „Haus Afrika“ setzt sich für den kulturellen Austausch zwischen Afrika und Deutschland ein. Unter anderem organisierte der Verein „Black Lives Matter“ Demonstrationen. Die Angriffe werfen daher die Frage auf, ob es sich um rassistisch motivierte Taten handelt. Das prüft nun der Staatsschutz.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk