Versuchter Anschlag auf Klaus Bouillon

Unbekannte Täter haben am Dienstwagen des Saar-Innenministers Bouillon mehrere Schrauben gelöst und gelockert. Der Politiker bemerkte den versuchten Anschlag noch rechtzeitig. Jetzt ermittelt der Staatsschutz.
Bouillon war mit seinem Auto unterwegs, als der Audi plötzlich Alarm schlug. Foto: BeckerBredel
Bouillon war mit seinem Auto unterwegs, als der Audi plötzlich Alarm schlug. Foto: BeckerBredel
Bouillon war mit seinem Auto unterwegs, als der Audi plötzlich Alarm schlug. Foto: BeckerBredel
Bouillon war mit seinem Auto unterwegs, als der Audi plötzlich Alarm schlug. Foto: BeckerBredel

Der Staatsschutz im Saarland ermittelt wegen eines versuchten Anschlags auf den Dienstwagen von Innenminister Klaus Bouillon (CDU). Als der Minister am Mittwoch (6. Mai 2020) in seinem Wagen in St. Wendel unterwegs war, habe plötzlich die Technik des Audi A8 Alarm geschlagen, berichten „SZ“ und „SR“ übereinstimmend.

Schrauben gelöst und gelockert

Demnach stellte anschließend eine Fachwerkstatt fest, dass die Radschrauben an vier Reifen teilweise gelöst und teilweise gelockert waren. Ein Werkstattfehler könne ausgeschlossen werden.

Terroristischer Hintergrund nicht ausgeschlossen

Die Polizei habe den Dienstwagen zur weiteren Spurensuche sichergestellt, die Sicherheitsmaßnahmen für Bouillon seien verschärft worden. Der Wagen war zuvor „unbeobachtet und ungeschützt“ vor dem Haus des Ministers in St. Wendel geparkt gewesen, berichtet der „SR“ mit Berufung auf die Staatsanwaltschaft.

Unklar ist, wer für die Tat verantwortlich ist. Ein politisch motivierter Hintergrund kann zurzeit nicht ausgeschlossen werden.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Saarbrücker Zeitung
– Saarländischer Rundfunk
– Foto: Alexander-93/CC-BY 4.0