Videoüberwachung in Saarbrücken: Funktionsweise, Kosten und Bauzeit
Die Einführung der Videoüberwachung ist eine Maßnahme, die zur Stärkung der Sicherheit in Saarbrücken beitragen soll. Minister Bouillon ist davon überzeugt, dass die Kameras zudem Polizistinnen und Polizisten entlasten werden. Und nicht nur das. Ebenso soll die Videoaufzeichnung dazu beitragen, Fahndungserfolge an den „Brennpunkten Hauptbahnhof und Johanneskirche“ zu erzielen.
Videoüberwachung in Saarbrücken: Bauzeit
Das Projekt werde in drei Ausbaustufen realisiert, heißt es. Bei der ersten baulichen Maßnahme handele es sich um die „infrastrukturelle Ertüchtigung des Hauptbahnhofs“. Dafür sind – bei ungehindertem Verlauf – 16 Wochen vorgesehen. Ein symbolischer „Spatenstich“ am 08. August soll das Ganze einleiten. Für die zweite Ausbaustufe sind zwölf, für die dritte acht Wochen Bauzeit veranschlagt.
Das Projektvorhaben wird laut Aussage des Innenministeriums „ein im Saarland ansässiger Errichter umsetzen“. Für die Technik sei ein „renommierter Kamerahard- und softwarehersteller“ verantwortlich.
Funktionsweise der Videoaufzeichnung in Saarbrücken
Die Kameras nehmen (logischerweise) Bildsignale auf. Diese werden dann in die Videobeobachtungszentrale übertragen. Vor Ort können Beamte die Aufnahmen beispielsweise per Live-Monitoring auswerten. Insgesamt sollen die Daten 14 Tage gespeichert werden. Läuft diese Frist ab, sei eine automatisiertes Löschung vorgesehen. Es sei denn, die Aufnahmen „werden zur Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten von erheblicher Bedeutung oder von Straftaten benötigt“.
Saarbrücken: So viel kostet die Videoüberwachung
Für die Standorte am Hauptbahnhof und an der Johanneskirche sind die Gesamtinvestitionskosten nach derzeitigem Stand mit 860.000 Euro veranschlagt. Die laufenden Kosten sind in dieser Summe allerdings noch nicht enthalten. Diese sollen sich auf etwa 100.000 Euro pro Jahr belaufen.
Der Hauptbahnhof und die Johanneskirche gelten als zwei Brennpunkte in Saarbrücken, an denen es zusammengerechnet zu einigen tausend Straftaten im Jahr kommt.
Verwendete Quellen:
• Pressemitteilung Innenministerium, 01.08.2019