Viele Verbrechen in Saarbrücken – Innenministerium plant kriminologische Analyse

Aus der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik geht hervor: Bei Verbrechen pro 100.000 Einwohnern liegt Saarbrücken auf Platz 4 der 81 deutschen Großstädte. Daher plant das Saar-Innenministerium eine kriminologische Analyse. Auf Basis der Ergebnisse sollen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können.
Saarbrücken soll einer kriminologischen Analyse unterzogen werden. Symbolfoto: BeckerBredel
Saarbrücken soll einer kriminologischen Analyse unterzogen werden. Symbolfoto: BeckerBredel
Saarbrücken soll einer kriminologischen Analyse unterzogen werden. Symbolfoto: BeckerBredel
Saarbrücken soll einer kriminologischen Analyse unterzogen werden. Symbolfoto: BeckerBredel

Vor etwa zwei Wochen hatte die SPD-Fraktion im Stadtrat von Saarbrücken mehr Polizeipräsenz im Stadtgebiet gefordert. Der Grund: Die Kriminalitätsrate in der Landeshauptstadt sei besorgniserregend.

In diesem Zusammenhang zeigt die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik: Saarbrücken liegt bei Verbrechen pro 100.000 Einwohnern auf Platz 4 der 81 deutschen Großstädte. Bei den meisten Fällen geht es um Diebstahl sowie Straßenkriminalität.

Kriminologische Analyse geplant

Wie der „SR“ berichtet, will das Saar-Innenministerium als Reaktion auf die Zahlen „eine sicherheitspolitische und kriminologische Regionalanalyse erstellen“. Ziel sei es, aus der Analyse Maßnahmen zur Bekämpfung der Straftaten ableiten zu können.

Erklärung der Zahlen

Die vergleichsweise hohen Kriminalitätszahlen hängen laut Innenministerium mit der Sonderrolle Saarbrückens in der Großregion zusammen. Demnach seien nahezu 40 Prozent der Straftaten auf Personen zurückzuführen, die nicht in der Landeshauptstadt wohnten. Zudem hätten die verstärkten Kontrollen der Polizei zur Aufdeckung von Straftaten geführt, „die möglicherweise sonst nicht zur Anzeige gebracht worden wären“, schreibt der „SR“.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigener Bericht